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    Quartalszahlen und Kosten  1367  0 Kommentare
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    Platinproduzent Lonmin überrascht positiv

    Der Platinproduzent Lonmin (WKN 856046) hat seinen Gewinn in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres mehr als verdoppelt und die Produktionsprognose angehoben. Das südafrikanische Unternehmen erholt sich von einem schweren Jahr 2012, warnt aber, dass die anstehenden Gehaltsverhandlungen mit den Gewerkschaften eine „große Herausforderung” seien.

    Lonmin stand im vergangenen Jahr im Zentrum eines erbitterten Arbeitskampfes in der südafrikanischen Bergbaubranche, der Dutzende Tote forderte. Finanziell war der Konzern so angeschlagen, dass man die Aktionäre angehen musste, um sich das frische Kapital zu holen, das man benötigt, um zur Vollproduktion zurückzukehren.

    Am heutigen Montag aber legte Lonmin besser als erwartet ausgefallene Ergebnisse für die sechs Monate bis zum 31. März vor. Wie das Unternehmen mitteilte, belief sich der Vorsteuergewinn in diesem Zeitraum auf 54 Mio. Dollar nach 18 Mio. Dollar im Vorjahr. Das lag auch daran, dass die Kosten mit 5,8% langsamer stiegen als erwartet.

    Die Kostenexplosion im Platinsektor ist zu einem bedrohlichen Problem für die Gesellschaften der Branche geworden. Seit 2007 sind die Kosten im Schnitt um 14% pro Jahr gestiegen. Vor allem die Personalkosten sowie der Anstieg der Strom- und Rohstoffpreise machen dem Sektor schwer zu schaffen. Lonmin, der Konzern hat mit die höchsten Kosten in der Platinbranche, rechnet nun noch mit einer Kostensteigerung von unter 8% für das Gesamtjahr nach zuvor 10%.

    In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres produzierte Lonmin 366.059 Unzen Platin nach 326.142 Unzen im gleichen Zeitraum 2012. Das Unternehmen hält zwar dennoch an der Absatzprognose von 600.000 Unzen des Edelmetalls fest, hebt aber das Produktionsziel auf mehr als 700.000 Unzen an.

    Analysten sind besorgt, dass mit Beginn des Winters auf der Südhalbkugel nicht nur die steigenden Energiekosten, sondern auch die anstehenden Gehaltsverhandlungen Druck auf den Sektor ausüben könnten.

    Lonmin selbst betrachtet die diese Verhandlungen als große Herausforderung. Das Unternehmen muss nach den Auseinandersetzungen des vergangenen Jahres noch eine neue Vereinbarung mit seiner größten Gewerkschaft AMCU treffen.


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