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    Vom Gewinner zum Verlierer  3568  0 Kommentare
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    Silber kann sich dem Gold nicht entziehen

    Anleger haben im laufenden Jahr bisher wenig Freude an Silber. Dabei sahen die Vorhersagen der Experten den Rohstoff eigentlich als großen Gewinner 2013 an. Bisher ist das Edelmetall jedoch der große Verlierer des Jahres.

    Ende 2012 hat Bloomberg Experten nach der weiteren Entwicklung des Silberpreises befragt. Die Meinung war einhellig: Silber würde 2013 klar zulegen. Die Rede war von einem Plus von 33 Prozent, damit hätte Silber alle anderen Rohstoffe hinter sich lassen können.

    Die Realität sieht ganz anders aus. Das Edelmetall hat im Jahresverlauf bisher 28 Prozent verloren. Zum Vergleich: Gold hat nur 18 Prozent eingebüßt, ein Index von S&P mit 24 Rohstoffen verzeichnet ein Minus von 4 Prozent. Auch die künftige Kursentwicklung wird nicht einhellig beantwortet. Für den weiteren Jahresverlauf sind die Analysten uneins, im Schnitt wird von einer leichten Erholung bis zum Jahresende ausgegangen. 23,50 Dollar soll die Unze demnach am Jahresende kosten.

    Silber hat das Problem, dass es zugleich Industriemetall als auch Wertanlage ist. Die beiden Bereiche kommen jeweils auf rund 50 Prozent. Im Industriebereich sind die Aussichten gar nicht mal schlecht. Es wird erwartet, dass die Nachfrage um fast 2 Prozent ansteigen wird. Allerdings wird die Euphorie durch die schwächelnden Silbereinfuhren nach China gedrückt. Das Land fördert mehr und mehr Silber im eigenen Land, daher stagnieren die Importe.

    Auch beim Abfluss von Silber aus ETPs sieht es gar nicht so übel aus. Es findet kaum ein Rückzug aus Silber-ETPs statt. Derzeit werden fast 19.000 Tonnen in diesem Finanzvehikel gehalten. Beim Gold hat sich jedoch ein Minus von 19 Prozent ergeben. Das Gesamtvolumen ist jedoch weiter sehr unterschiedlich. Während der Wert der Silber-ETPs bei rund 13 Milliarden Dollar liegt, kommen Gold-ETPs auf mehr als 94 Milliarden Dollar.

    Hoch bleibt zudem die Nachfrage nach Silbermünzen, dies bestätigen sowohl Münzprägeanstalten als auch Händler. Die U.S. Mint erwartet für 2013 Rekordverkäufe bei den Silbermünzen. In Österreich hat die dortige Münzanstalt im April Silbermünzen im Volumen von 2 Millionen Unzen verkauft. Im gesamten Vorjahr lag die Menge nur bei 8,8 Millionen Unzen. Deutsche Händler berichten, dass sich die Nachfrage im Mai verdoppelt hat. Der günstige Preis lässt Investoren hellhörig werden.

    Dennoch kommt der Silberkurs nicht nach oben. Die Nähe zum Gold macht dem Preis zu schaffen. So lange Gold nicht wieder ansteigt, wird auch der Silberpreis gedrückt bleiben. Der „kleine Bruder” wird trotz fundamental positiver Entwicklungen in seiner Eigenständigkeit behindert.


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