Wachstumsstrategie
Cancom nimmt attraktiven Übernahmezielen ins Visier
Der Chef des deutschen IT-Dienstleisters Cancom, Klaus Weinmann, schließt weiteres Wachstum seines Unternehmens durch
Übernahmen nicht aus. "Wir schauen uns regelmäßig Unternehmen an, die vom Geschäftsmodell und Portfolio zu uns passen und preislich attraktiv sind", so Weinmann im Interview mit der "Welt am
Sonntag". Die Pipeline sei momentan gut gefüllt, Cancom agiere hier aber nicht hektisch, was bedeute: Das Unternehmen werde dann zukaufen, wenn es passende Übernahmeziele zu vernünftigen Preisen
finde.
Auch die Finanzierung weiteren Wachstums über die internationalen Finanzmärkte hält Weinmann prinzipiell für möglich: „Ausgeschlossen ist das zumindest nicht, zumal es mit der europäischen
Rechtsform einfacher möglich ist“, sagte er gegenüber der Zeitung.
Gleichzeitig hat Weinmann gute Nachrichten für die Aktionäre des früher am Neuen Markt notierten Unternehmens. Er gehe davon aus, langfristig eine Kapitalrendite von zehn Prozent pro Jahr
erwirtschaften zu können: „Wenn wir unsere Ziele erreichen und der Kurs dann nicht über dem Allzeithoch aus dem Jahr 2000 notiert, wäre ich persönlich enttäuscht.“
Eine Übernahme durch die Großaktionärin des Wettbewerbers Bechtle, die auch Großaktionärin bei Cancom ist, fürchtet Weinmann nicht. „Wir freuen uns darüber, dass
die Familie Schick unser Potential erkannt hat und meint, dass wir ein Investment wert sind“, so der Cancom-Chef gegenüber der „Welt am Sonntag“.
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