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     2567  1 Kommentar Asymmetrie bei der Bank

    Gerade habe ich versucht, bei meiner Bank über das Internet den Mietdauerauftrag zu ändern. Doch das geht nicht, ab 1.000 Euro brauche ich da eine spezielle Vereinbarung, bei der die TANs aufs Handy geschickt werden oder ähnlich.

     

    Will ich jedoch eine Wertpapierorder erteilen, kann ich das völlig ohne Beschränkung bis zur Höhe meines Kontoguthabens tun.

     

    Und jetzt frage ich mich natürlich: Wer will da eigentlich wen wovor schützen? Denn letztlich ist es doch egal, ob mir ein Hacker Geld direkt abzockt oder einen Nonvaleur ins Portfolio legt.

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Asymmetrie bei der Bank Strenge Begrenzung versus völlige Freiheit