Goldpreis
COT-Report: Wachsender Optimismus bei Goldspekulanten
Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies bei Gold einen erneut gestiegenen Optimismus unter den spekulativen Marktakteuren aus.
Bei der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, gab es allerdings einen leichten Rückgang zu berichten. Er fiel in der Zeit vom 16. bis 23. Juli von 440.283 auf 434.750 Kontrakte
(-1,3 Prozent) zurück. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es hingegen deutlich bergauf. Diese zog nämlich von 24.607 auf
34.696 Kontrakte (+41,0 Prozent) an. Wie in der Vorwoche war der die wachsende Zuversicht vor allem bei den Großspekulanten (Non-Commercials) besonders auffällig. Sie bauten ihre
Netto-Long-Position von 23.462 auf 34.696 Kontrakte (+47,9 Prozent) aus, indem sie ihre Long-Positionen erhöhten und zugleich das Short-Exposure reduzierten. Bei den Kleinspekulanten
(Non-Reportables) war kein massiver Meinungsumschwung zu beobachten. Ihre Netto-Long-Position sank von 1.145 auf 505 Kontrakte.
Gold mit Wochenplus von über zwei Prozent
Obwohl ETF-Anleger weiterhin ihre Bestände an Gold-ETFs reduzieren, hält sich der Goldpreis relativ deutlich über der Marke von 1.300 Dollar und
verbuchte auf Wochensicht einen Kursgewinn von 2,2 Prozent. Allein beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kam es in der vergangenen Handelswoche zu einem Rückgang der gehaltenen Goldmengen von
932,46 auf 927,35 Tonnen. Aus charttechnischer Sicht machte vor allem der Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend Mut. Aktuell kämpft der Goldpreis aber mit der 50-Tage-Linie, die eine fallende
Tendenz aufweist. Für die kommende Woche hat das Verteidigen der 1.300-Dollar-Marke höchste Priorität. Da die Veröffentlichung der Sitzungsergebnisse von Fed und EZB (Mittwoch und Donnerstag) auf
der Agenda stehen, könnte es an den Goldmärkten heiß hergehen.
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