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    Rohstoffe  1566  0 Kommentare Ölpreis: Bewährungsprobe steht an

    Aus charttechnischer Sicht steigt beim Ölpreis die Spannung – vor allem bei der US-Sorte WTI.

    Der nächstfällige WTI-Future befindet sich nämlich derzeit in einer massiven Unterstützungszone. Diese verläuft bei 101 Dollar – danach wird es dann aus psychologischer Sicht spannend. Ein Kursrutsch in den dreistelligen Bereich könnte dem fossilen Energieträger einen weiteren „Knacks“ einbringen, zumal der Streit zwischen Demokraten und Republikanern im Falle einer Eskalation zusätzliche Konjunkturängste generieren könnte. Blickt man auf die heute veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes stehen die Zeichen der Wirtschaft in den meisten Regionen jedoch auf verhaltenes Wachstum. Lediglich in Indien und in Frankreich scheiterten die Barometer mit 49,6 bzw. 49,8 Zählern knapp an der entscheidenden Hürde von 50 Punkten. Für die beiden am Nachmittag zur Bekanntgabe anstehenden US-Einkaufsmanagerindizes (Markit und ISM) werden laut Bloomberg-Umfragen unter Analysten Werte von 52,9 bzw. 55,0 Punkten erwartet.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,50 auf 101,83 Dollar.

    Gold: Marke von 1.300 Dollar unterschritten

    Der US-Devise bekam der Streit um den US-Haushalt gar nicht gut. Der Dollarindex, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, bewegt sich auf dem tiefsten Niveau seit acht Monaten. Normalerweise hätte dies dem Goldpreis aufgrund der negativen Korrelation beider Assets in höhere Regionen verhelfen müssen, doch das Gegenteil war der Fall. Nach dem von oben verordneten Zwangsurlaub für 800.000 Staatsbedienstete flüchten den die Anleger überraschenderweise nicht in den sicheren Hafen Gold. Deutlich ungemütlicher könnte es werden, wenn die gegenwärtige Schuldengrenze von 16,7 Billionen Dollar nicht nach oben angepasst wird – ein Armutszeugnis für die US-Politik ist die aktuelle Entwicklung allemal.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 31,80 auf 1.295,20 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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