Rohstoffe
COT-Report: Spekulanten auf dem Vormarsch
Erstmals seit dem Shutdown der US-Verwaltung veröffentlichte die CFTC wieder einmal einen COT-Report. Tenor: Spekulative Marktakteure wurden wieder optimistischer.
Das generelle Interesse an Gold-Futures, erkennbar an der Anzahl offener Kontrakte – dem sogenannten Open Interest – musste in der Woche vom 24. September bis 1. Oktober jedoch einen Rücksetzer von
378.216 auf 374.151 Kontrakte (-1,1 Prozent) hinnehmen. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es im Berichtszeitraum markant
bergauf. Sie erhöhte sich nämlich von 71.527 auf 78.128 Kontrakte (+9,2 Prozent). Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 67.139 auf 73.047 Kontrakte (+8,8
Prozent) anzog, kam es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu einem Anstieg von 4.388 auf 5.081 Futures (+15,8 Prozent). Mittlerweile dürfte der Optimismus weiter zugelegt haben, der
gestiegene Goldpreis ist hierfür ein gutes Indiz.
Gold wieder gefragt
Die abgelaufene Handelswoche war von einem markanten Kursplus gekennzeichnet. Die Ansicht, dass die Fed erst im kommenden März die Volumen für Staatsanleihekäufe reduzieren könnte, half dem
Goldpreis in deutlich höhere Regionen. Derzeit werden hierfür Monat für Monat 85 Milliarden Dollar aufgewendet. Je länger die Geldflut anhält, desto besser die Aussichten für Gold – so die Theorie. Beim
physischen Handel des gelben Edelmetalls ist von Verkaufsdruck ohnehin wenig zu spüren. In Indien herrscht derzeit sogar ein Lieferengpass. Die regulatorischen Maßnahmen der indischen Regierung
haben dazu geführt, dass indische Goldkäufer pro Feinunze mittlerweile 150 Dollar mehr bezahlen müssen, als an der London Bullion Metal
Association. Aus charttechnischer Sicht darf man nach dem Überwinden der Widerstandszone von 1.340 Dollar nun gespannt sein, ob sich die Erholungstendenz weiter fortsetzen wird.
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