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    Rohstoffe  2034  0 Kommentare US-Erdgas: Massiver Kursrutsch

    Beim US-Future auf Henry-Hub-Erdgas gab es einen klassischen Fehlstart in die neue Handelswoche. Wieder einmal waren die Wetterberichte für den Verkaufsdruck verantwortlich.

    Ungewöhnlich warmes Winterwetter im Osten und in der Mitte der USA soll bis Mitte November andauern und dadurch die heizbedingte Gasnachfrage ausbremsen. Die gelagerten Gasmengen befinden sich derzeit zwar 3,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau, verglichen mit den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre liegt man aber noch 1,6 Prozent darüber. Fazit: Angebot ist somit reichlich vorhanden, kein Wunder schließlich produzierte die USA im August mit 74,8 Milliarden Kubikfuß so viel Erdgas wie noch nie.
    Dem Erdgas-Future bekam diese Entwicklung gar nicht gut. So rutschte der nächstfällige Kontrakt seit Mitte Oktober nahezu ungebremst von 4,00 Dollar unter die Marke von 3,45 Dollar und verletzte dadurch eine wichtige Unterstützungszone. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index zeigen mit 27 Prozent mittlerweile aber eine überverkaufte Lage an. Dies erhöht erfahrungsgemäß die Chance auf einen Rebound.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,022 auf 3,423 Dollar pro mmBtu.

    Gold: Warten auf US-Arbeitsmarktdaten

    Im frühen Dienstagshandel bewegte sich der Goldpreis in einer ausgesprochen engen Handelsspanne von lediglich 4,80 Dollar. In der zweiten Wochenhälfte stehen wichtige US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Am Donnerstag dürften sich wie gewohnt die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe im Mittelpunkt des Investoreninteresses befinden. Außerdem erfahren die Marktakteure, wie sich das BIP-Wachstum im dritten Quartal entwickelt hat. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vorquartal einen Rückgang von 2,5 auf 2,0 Prozent gegeben haben. Richtig spannend wird es dann noch vor dem Wochenende, wenn der Monatsbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wird. Sollten die Daten auf eine stärker als erwartete Konjunkturentwicklung hindeuten, könnte bei dem gelben Edelmetall erneuter Verkaufsdruck aufkommen.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.314,80 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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