Tiefschlag

Gabriel Resources – Rumänische Parlamentskommission stimmt gegen Rosia Montana-Mine

Nach monatelangen Protesten der Bevölkerung gegen die von der kanadischen Gabriel Resources (WKN 931885) geplante Goldmine Rosia Montana, hat die Parlamentskommission, die mit der Prüfung des Projekts beauftragt war, den Gesetzesentwurf der Regierung dazu zurückgewiesen.

Die Aktie von Gabriel Resources reagierte mit einem weiteren Kursverlust und brach um fast 11% auf 0,82 CAD ein. Und zwar obwohl berichtet wird, dass dies nicht das Ende für Rosia Montana ist, da das Parlament ein neues Gesetz entwerfen dürfte.

Damit hat Gabriel Resources 2013 rund 65% an Wert verloren, seitdem die Pläne der Kanadier, Europas größte Tagebaumine mit einem Ausstoß von 500.000 Unzen Gold pro Jahr zu errichten, immer stärker in die öffentliche Kritik gerieten.

Gabriel Resources‘ CEO Jonathan Henry hatte in einem Interview im September erklärt, dass sein Unternehmen rechtlich „robust“ dastehe und man glaube, gegen über dem rumänischen Staat Ansprüche von bis zu 4 Mrd. Dollar geltend machen zu können. Sollte das Votum negativ für Gabriel Resources ausfallen, so Henry damals, werde man damit vor  Gericht gehen.

Die kontroverse Mine hat das Unternehmen bereits mehr als 580 Mio. Dollar unter sieben (!) verschiedenen CEOs gekostet, seit Gabriel die Konzession 1999 erwarb. Die Kanadier halten 80% an der vor Ort tätigen Rosia Montana Gold Corporation, während die restlichen 20% bei der Regierung liegen. Rosia Montana wird als eines der reichsten Vorkommen Europas betrachtet und weist Kalkulationen zufolge 314 Tonnen Gold und 1.500 Tonnen Silber auf.


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