Rohstoffe
Goldpreis: Rückenwind dank Yellen
Die künftige Chefin der US-Notenbank Yellen versicherte den Markakteuren weiterhin geldpolitische Unterstützung zu. Mit dem Dollar ging es danach bergab und mit dem Goldpreis bergauf.
Bereits vor der heutigen Rede vor dem Bankenausschuss des US-Senats meldete sich Janet Yellen, die künftige Fed-Chefin zu Wort. Man habe zwar hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung
Fortschritte erzielt, eine Arbeitslosenrate von aktuell 7,3 Prozent sei aber immer noch zu hoch. Auf kurze Sicht werde sich daher nichts an der lockeren Geldpolitik ändern. Dem gelben Edelmetall
tat dies ausgesprochen gut. So kletterte der am aktivsten gehandelte Gold-Future (Dezember) in der Spitze bis auf 1.288,20 Dollar. Und das, obwohl der Branchenverband World Gold Council am
gestrigen Mittwoch für das dritte Quartal einen Rückgang der Goldnachfrage um 21 Prozent auf 869 Tonnen gemeldet hat. Auf Gesamtjahressicht kann man allerdings nicht meckern, lag doch die globale
Goldnachfrage in den ersten neun Monaten mit 2.896 Tonnen 26 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 15,30 auf 1.283,70 Dollar pro Feinunze.
Spread zwischen WTI und Brent wächst
Der Ölhandel zeigt sich weiterhin zweigeteilt: Die Nordseemarke Brent entwickelt sich aufgrund anhaltender Lieferprobleme in Libyen deutlich stärker als die US-Sorte WTI. In den USA gibt es den
fossilen Energieträger hingegen weiterhin in Hülle und Fülle. So meldete am Mittwochabend das American Petroleum Institute einen Anstieg der Lagerreserven um 599.000 Barrel. Am Nachmittag
veröffentlicht die US-Energiebehörde EIA (17.00 Uhr) ihren Wochenbericht – wegen des US-Feiertags (Montag) um einen Tag später als gewohnt.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,02 auf 93,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 107,29 Dollar anzog.
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