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    Rohstoffe  1771  0 Kommentare Goldpreis: Mehr Transparenz in China

    Asiaten gelten seit Längerem als große Goldfans. Aufgrund der angespannten Angebotssituation müssen sie aber deutlich mehr bezahlen als beim Londoner Fixing.

    Die Liberalisierung der chinesischen Goldmärkte schreitet weiter voran. Erstmals hat China zwei ausländischen Banken eine Erlaubnis zum Importieren von Gold erteilt. Dabei handelt es sich um die australische ANZ sowie die in Hongkong beheimatete HSBC. Die heimische China Everbright Bank soll laut Händlerangaben ebenfalls eine solche Genehmigung erhalten haben. Bislang durften neun Institute Gold einführen. Wie viel des gelben Edelmetalls den Weg ins Reich der Mitte finden wird, hängt allerdings nicht von den Banken ab, sondern von einem in Peking festgelegten Quotensystem. Weil in China die Nachfrage meist höher ausfällt als das vorhandene Angebot, ergeben sich gegenüber dem Londoner Fixing oftmals üppige Aufgelder. Während sich in Singapur und Hongkong die Prämie pro Feinunze aktuell um die zwei Dollar bewegt, müssen Chinesen derzeit 15 Dollar mehr berappen. Durch die neuen Gegebenheiten könnte sich dieses Aufgeld möglicherweise spürbar zurückbilden.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 9,30 auf 1.236,10 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Beige Book erwartet

    Im Laufe des Vormittags drehten die Ölpreise nach oben. Mitverantwortlich für diese Tendenz war die Aussicht auf steigende chinesische Ölimporte. Laut China National Petroleum Corporation soll 2014 die durchschnittliche Nachfrage des Landes pro Tag um vier Prozent auf 10,36 Millionen Barrel ansteigen. Neue Impulse könnte der EIA-Wochenbericht (16.30 Uhr) zur Lage am Ölmarkt liefern. Von erheblichem Interesse dürfte auch der für 20.00 Uhr angekündigte Konjunkturausblick der Fed (Beige Book) sein. Er dient der US-Notenbank Fed als wichtige Entscheidungsgrundlage für die weitere Vorgehensweise. Eine weniger expansive Geldpolitik wird an den Rohstoffmärkten erfahrungsgemäß als Belastungsfaktor wahrgenommen.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,47 auf 93,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 106,20 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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