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    Chart of Doom  21253  13 Kommentare Schreckensszenario - Folgt ein Crash auf den Aktienmärkten?

    Ein grafischer Vergleich der Börsenkursentwicklung des Dow Jones von 1928 bis 1930 und der heutigen Kursentwicklug versetzt die Börsenwelt derzeit in Angst und Schrecken. "Chart of Doom" heißt sie und zieht erschreckende Parallelen zwischen heute und dem Börsencrash von 1929. Anleger sind verunsichert und fragen: Folgt dem "Chart of Doom" der "Crash of Doom"?

    Der Börsenchart macht seinem Namen auf den ersten Blick alle Ehre. Die Entwicklungen von 1929 und heute erscheinen nahezu deckungsgleich, selbst die Hochs und Tiefs des generellen Aufwärtstrends stimmen überein. Genau wie heute verzeichnete der Dow Jones von Anfang 1928 bis September 1929 einen steilen Aufstieg. Doch was folgte, war eine Talfahrt ins Bodenlose. Innerhalb weniger Tage brach der Dow Jones um 25 Prozent ein. Das im Oktober 1929 noch bejubelte Rekordhoch von 381 Punkten, es war zwei Monate später nur noch halb so viel wert.

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    Folgt man der Logik des "Chart of Doom", stehen wir momentan an der Schwelle zum Absturz. Die Aktienkurse müssten sich folglich noch in diesem Jahr halbieren. Genügend Stoff also für ein wahres Schreckensszenario. Verständlich daher der Aufruhr in den sozialen Netzwerken. Aber auch die Wall Street selbst wird von einer Welle der Verunsicherung erfasst. Wie die "Welt" berichtet, werden Börsenexperten mit Fragen rund um den "Chart of Doom" überhäuft. Er sei schon mehr als 40 Jahre im Geschäft, aber so eine Reaktion habe er noch nicht erlebt, zitiert das Blatt Jeffrey Saut, Chefstratege beim Brokerhaus Raymond James. Doch sind die Aktienkurse wirklich dem Untergang geweiht?

    Ein zweiter Blick lohnt sich

    Auf den ersten Blick sind die Ähnlichkeiten zwischen 1929 und heute frappierend, aber eben nur auf den ersten. Schaut man genauer hin, so erkennt man, dass selbst die oberflächliche Ähnlichkeit trügt. Tatsächlich wurden die Skalen der beiden Kurven angepasst, damit sie übereinander liegen. Auch inhaltlich seien die Entwicklungen von damals nicht mit heute zu vergleichen, sagen Experten. Beispiel: Der Umgang von Notenbanken bzw. der Politik mit Krisen hat sich verändert. Im Jahr 1929 wurde versucht, dem drohenden Crash mithilfe einer Anhebung des Leitzinses entgegenzuwirken und Geld damit teurer zu machen. Dem ist heute nicht so. Im Gegenteil, die US-Notenbank hält den Leitzins auf konstant niedrigem Niveau und auch in Europa ist der Leitzins weiter auf Rekordtief.

    Anders sieht es bei den sogenannten "Margin Debts" aus. Hier sieht die "Welt" eine nicht ganz von der Hand zu weisende Parallele. "Margin Debts" hatten an der Wall Street zuletzt ein Volumen von 445 Milliarden Dollar – bisheriger Rekord. Doch auch in diesem Fall muss der Ähnlichkeit nicht zwangsläufig ein neuer Börsencrash folgen. Da mit steigenden Aktienkursen auch das Volumen der Verschuldung steigt, seien "Margin Debts" eher ein nachlaufender Indikator und kein böses Omen, so die "Welt".

    Viele Experten kommen deshalb zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem "Chart of Doom" um reine Panikmache handelt. Auch Wallstreet:Online-Gastautor Heiko Aschoff rät: Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen.

    Hinweis auf Nervenkostüm der Anleger

    Und trotzdem sollte man die Reaktionen ernst nehmen. Denn sie können Aufschluss geben über das Nervenkostüm vieler Anleger, bei denen die Erinnerung an die jüngsten Crashs von 2000 und 2008 noch frisch sind. Genau aus diesem Grund könnten solche Parallelen, wie sie der Chart suggeriert, auch eine eigene Realität schaffen, indem sie Investoren zu falschen Entscheidungen drängen, warnt beispielsweise Joshua Brown, Herausgeber des Börsenbriefs "The Reformed Broker", in der "Welt". Darüber hinaus werden etwaige Untergangszenarien durch das Verhalten erfahrener Spekulanten genährt. Der als „Meisterspekulant“ geltende George Soros hat laut aktuellem Rechenschaftsbericht 1,3 Milliarden Dollar auf fallende Kurse gesetzt – die größte Position in seinem Fonds. (Siehe Artikel: Soros setzt mit Short-Position Milliarden auf fallende Kurse)




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    Chart of Doom Schreckensszenario - Folgt ein Crash auf den Aktienmärkten? Eine grafischer Vergleich versetzt die Börsenwelt in Angst und Schrecken. Der "Chart of Doom" zieht erschreckende Parallelen zwischen heute und dem Börsencrash von 1929. Anleger sind verunsichert: Folgt dem "Chart of Doom" der "Crash of Doom"?

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    Kommentare

    Avatar
    06.09.14 14:45:21
    schon wieder fallende Kurse für Soros haha

    Soros setzt mit Short-Position Milliarden auf fallende Kurse
    Autor: Redaktion w:o
    19.02.2014, 14:14
    Avatar
    27.08.14 16:16:08
    Boersen steigen weiter.....



    :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
    Avatar
    30.07.14 16:13:18
    Genau das gleiche stand vor 6 Wochen schon mal hier...
    spielen wir jetzt Sommerloch ???
    Avatar
    12.04.14 23:40:47
    Zitat von zerozwodrei: "Daimler hat das Kaiserreich überstanden, die Hyperinflation von 1923, das Dritte Reich, die Wärungsreform von 1948 und besteht auch im Euro."



    Was bist Du naiv! In den 80-er-Jahren stand Daimler schon knapp unter 60 €.
    :eek::eek::eek:

    Lass Du Dich mal mit vermeintlichen KGV's, KBV's usw. einlullen! Junge Junge ...


    Die Marke Daimler mag den Krieg überlebt haben, aber sind den alten Aktionären auch ihre Aktien geblieben oder mussten sie neu zeichnen? Daimler wird auch wieder überleben, aber die Aktionäre von heute werden davon nicht profitieren - nach einem Deflationscrash mit System-Reset. Aber erst mal alles der Reihe nach...
    Für die nächsten 5-10 Jahre gehe ich davon aus, dass sämtliche Schulden mit 1/n multipliziert werden, denn es kann sie ja keiner mehr zahlen. Und n dürfte >10 sein. Schulden können nur durch Wachstum getilgt werden, aber dies ist ein Widerspruch zur Überlaterung der gesellschaft und die begrenzten Rohstoffe wiederum sind ein Widerspruch zum ewigen Wachstum, welches auf einer Wegwerfgesellschaft basiert. Und wenn die OTC-Derivate bis zu 50x dem BIP entspricht, ist das Finanzsystem am Ende. Dadurch, dass die Schulden durch einen Schuldenschnitt weniger werden werden ja auch die Forderungen weniger und dadurch herrscht Deflation. Es wird aber sicher nicht auf einen Schlag verkündet, dass man jetzt alle Schulden durch 20 teilt, sondern das wird nach und nach vom Markt eingepreist, erst ganz langsam, dann ganz schnell, weil das ganze ja nur ein Ponzi-Schema (auch als Schneeballsystem bekannt) ist und bisher die jenigen, die behaupten der Kaiser hätte keine Kleider an, nicht ernst genommen werden. Am liebsten würde man sie ja in Zwangsjacken stecken.
    Somit werden wir uns vielleicht noch 1-2 Jahre (kann aber auch schon in den nächsten Wochen alles zambrechen oO ) halbwegs durchwurschteln und beim DAX alles mit Charttechnik und dem billigen Geld erklären. Aber wenn die ersten so richtig Muffensausen bekommen, werden die Staatsanleihen der Pleitestaaten in Gold getauscht und manche meinen die Anleihen sind jetzt wieder attraktiv, weil ja wieder die EZB einspringt, aber das wird diesmal nichts mehr helfen. Daher wird Gold steigen, wenn man sieht, dass es meistens positiv auf den Verfall des S&P 500 reagiert. Und wenn Börsen und Staatsanleihen zusammenkrachen und das geshortete Gold außer Rand und Band gerät, implodieren auch die Großbanken und die Kunden wollen ihr eingelagertes, aber von den Banken leerverkauftes Silber (oder wie lässt sich erklären dass das Verhältnis aus Gold- und Silberpreis nicht dem des natürlichen Vorkommens entspricht? Selbst wenn man es mit der Konjunktur erklärt, würde man ja herausfinden, dass die Konjunktur am Boden ist und alle Zahlen eine Fälschung sind.) zurück und dann dürfte auch Silber mit dem Gold steigen. Ich werde jedenfalls unter 1200 $ 5% in Goldbarren stecken und diesen verstecken, wo ihn keiner vermutet, um einem möglichen Goldverbot vorbeugen zu können und dann, wenn sich wieder ein stabiler Zustand des Finanzsystems eingestellt hat, alle bekannten Unternehmen neu an die Börse gebracht wurden wieder darin investieren.
    Es wird zwar behauptet, dass Unternehmen wie Daimler, BMW und Siemens alle Krisen überlebt haben, aber das ist ja noch kein Beweis, dass die Aktionäre damals nicht enteignet wurden und wie auch sollen verschuldete Unternehmen eine jahrzehntelange Krise mit negativen Cashflows ( sie schaffen teils noch nicht mal jetzt positive und wie soll das gehen, wenn sich weder Assets verkaufen lassen noch Nachfrage nach deren Produkten besteht) überleben? Staatshilfe ist ebenso wenig drin wie das Begeben von Bonds am Kapitalmarkt. Selbst in einer harmlosen normalen Krise wie 2008/09 waren Anleihen von normalen Unternehmen ein absoluter Ladenhüter und Daimler hat 10% blechen müssen. Ohne die palliativen Maßnahmen der Notenbanken und Staaten hätte es Daimler nie geschafft, sämtliche Anleihen zu solch hohen Zinsen zu refinanzieren und dazu noch die Cashflows zu generieren um wenigstens die Zinsen wieder zu bezahlen. Im Grunde existieren Daimler nur noch, weil in den USA und China die Wirtschaft zumindest dank Notenbanktricks und gefälschter Zahlen wieder das Vertrauen der Käufer geschaffen hat und einige gutes Geld mit Kasinokapitalismus gemacht haben. Die Wahrheit dagegen sieht man bei den Rohstoffpreisen und wenn man echte Zahlen wie der Export aus China oder mal ein verwaistes Neubaugebiet mit leerstehenden Wohnungen den Weg in die Medien findet.
    Aber ansonsten ist das alles Lug und Trug und wenn das alles auffliegt, hilft Beten auch nichts mehr, dann bleibt nur noch der Neuanfang. Und der wird kommen...
    Avatar
    22.02.14 08:56:17
    1. sorry für den Fehlschuss eben.
    2. Soviel Schwachfug wie in der Chartgrafik aus der 'Die Welt' hatte ich den Jungs von Bloomberg nicht zugetraut. Wegen der Skalierung rechts. Demnach würde der DOWN bei ca. 13.000 landen.
    Ja, und ?
    Selbst bei 8.000 geht die Welt nicht unter.
    Und: bei zuviel um die Ecke dräuenden Kursverlusten wird der Handel einfach gestoppt.
    Schöne, heile, technische und manipulierte Welt.
    Amen

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