Blue Chips
DAX-Bilanz: Commerzbank fast zweistellig im Plus
Der DAX bleibt weiterhin im Erholungsmodus. Auf Wochensicht erzielte der Leitindex mit 9.695,77 Zählern einen Kursgewinn in Höhe von 1,1 Prozent.
Auf einen relativ schwachen Wochenstart folgten vier Handelstage mit positiven Vorzeichen. Vor dem Wochenende fehlte dem Blue-Chip-Index nicht mehr viel zu einem neuen Rekordhoch. Statements von
Fed-Chefin Janet Yellen, dass die US-Wirtschaft weiterer geldpolitischer Unterstützung Bedarf sowie ähnliche Töne von EZB-Chef Mario Draghi haben Börsianer in Kauflaune versetzt. Die extrem
niedrige Inflation in Europa könnte der Auslöser für weitere Stützungsmaßnahmen der werden. Im Euroraum sank die Teuerung im März auf 0,5 Prozent und markierte damit den niedrigsten Stand seit mehr
als vier Jahren.
In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Freitag) in einer Spanne von 178 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und
-verlierern fiel mit 22 zu 8 ausgesprochen positiv aus. Die Top-Loser der Vorwoche entwickelten sich in dieser Woche zu den Highflyern, wie zum Beispiel die Commerzbank (+9,7
Prozent), HeidelbergCement (+9,1 Prozent) und Deutsche Lufthansa (+6,4 Prozent). Am Indexende landeten die Titel von Deutscher Börse (-2,1
Prozent), Fresenius SE (-1,9 Prozent) und Merck KGaA (-1,6 Prozent).
Lufthansa: Trotz Streik im Höhenflug
Trotz eines Pilotenstreiks entwickelte sich die Lufthansa-Aktie überraschend stark. Insgesamt waren während des dreitägigen Ausstands rund 3.800 Verbindungen mit 425.000 betroffenen Fluggästen
abgesagt worden. Mit rund 190 freiwilligen Piloten inklusive rund 100 Managern mit Pilotenschein hielt die Airline rund 10 Prozent des üblichen Angebots aufrecht. Eine Lösung des Tarifkonflikts um
Gehälter und Übergangsrenten der rund 5.400 Piloten zeichnete sich zum Streikende aber nicht ab. Ein neues Angebot seitens der Lufthansa werde es nicht geben, sagte Lufthansa-Manager Kay Kratky am
Freitag in Frankfurt. Neben den unmittelbaren Verlusten in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe droht der Lufthansa wegen der sich häufenden Arbeitskämpfe aber vor allem eines: ein weitreichender
Imageschaden.
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