Rohstoffe
Goldpreis: Bodenbildung nach Absturz
Das gelbe Edelmetall musste mit einem Tagesverlust von 2,3 Prozent das höchste Minus seit sieben Monaten hinnehmen.
Im Vorfeld der heute und am morgigen Mittwoch anstehenden Rechenschaftsberichte von Fed-Chefin Janet Yellen befürchten viele Marktakteure, dass sie sich weniger „taubenhaft“ äußern könnte. Da sich
der US-Arbeitsmarkt zuletzt außerordentlich robust entwickelt hat, könnte dies als Indiz für ein früher als erwartetes Anheben der Zinsen interpretiert werden. In China hält sich das Interesse an
Gold ebenfalls in Grenzen. Während zum gestrigen Wochenstart noch Preise festgestellt wurden, die in etwa dem Londoner Fixing entsprachen, gab es im
Dienstagshandel leichte Abgelder für chinesische Anleger. So richtig passt in dieses Bild allerdings nicht, dass der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares signifikante Zuflüsse verbuchte. So nahm
zum Wochenauftakt die gehaltene Goldmenge von 800,05 auf 808,73 Tonnen zu.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um
2,60 auf 1.309,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nachlassender Verkaufsdruck
An den Energiemärkten traten geopolitische Faktoren wieder in den Vordergrund. Die Kämpfe in Libyens Hauptstadt Tripoli und die Sorgen um die weitere Entwicklung im Irak haben zu einem
nachlassenden Verkaufsdruck geführt. Flankiert wurden diese Unsicherheitsfaktoren von den Sorgen um die Ostukraine und vom Atomstreit mit dem Iran. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure für
die anstehenden US-Einzelhandelszahlen stark interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat einen Zuwachs um 0,6 Prozent gegeben haben.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,08 auf 100,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 106,75 Dollar zurückfiel.
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