Konjunkturkalender

Termine: Wichtige Daten aus China und Japan

Von den großen Volkswirtschaften überzeugt derzeit lediglich die der USA. In der kommenden Woche stehen Japan und China auf dem Prüfstand.

 

Zum Wochenstart erfährt die Finanzwelt, wie sich im Reich der Mitte die Konsumenten- und Produzentenpreise im Oktober entwickelt haben. Sie werden häufig als Maßstab für die wirtschaftliche Aktivität verwendet. In den vergangenen Monaten generierten die veröffentlichten Teuerungsraten absolut keine Inflationsängste. Am Dienstag steht dann ein wichtiger Konjunkturindex aus Japan zur Veröffentlichung an. Dieser misst die wirtschaftliche Aktivität 13 unterschiedlicher Branchen und dürfte nach den jüngsten Beschlüssen der japanischen Notenbank zur Ausdehnung der Anleihekäufe mit einem hohen Maß an Aufmerksamkeit verfolgt werden. Eine Flut wichtiger Daten aus Asien steht dann am Donnerstag an.

 

Europäer liefern aktuelle BIP-Daten

 

Neben dem Auftragseingang des japanischen Maschinenbausektors und den Produzentenpreisen dürfte das Gros der Investoren aber vor allem auf die News made in China warten. Diese weisen zum einen die chinesische Industrieproduktion und zum anderen die erzielten Einzelhandelsumsätze für Oktober aus. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird in der Industrie ein Plus von 8,0 Prozentp.a.  und im Einzelhandel ein Zuwachs um 11,6 Prozent p.a. erwartet. Vor dem Wochenende steht dann noch eine andere wichtige Wirtschaftsregion im Blickfeld der Anleger: Europa. Folgende Länder werden dann ihre BIP-Wachstumsraten für das dritte Quartal bekanntgeben: Deutschland, Frankreich, Italien sowie die Eurozone. Noch höhere Wellen könnten am letzten Handelstag der Woche die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Oktober schlagen. Beim letzten Update gab es hier gegenüber dem Vormonat einen stärker als erwarteten Rückgang um 0,2 Prozent zu beklagen.