Goldpreis
COT-Report: Starke Stimmungswechsel in 2014
Foto: Deutsche Bundesbank
Der am Dienstagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC brachte einen nachlassenden Optimismus unter den Goldspekulanten zu
Tage.
Beim allgemeinen Interesse – ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) – war in der Woche zum 23. Dezember zwar ein Anstieg von 371.743 auf 375.212 Futures registriert worden,
optimistischer wurden große und kleine Goldspekulanten allerdings nicht. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) spekulativen Marktakteuren kam es zu einem
signifikanten Rückgang von 115.091 auf 105.225 Kontrakte (-8,6 Prozent). Mit der Netto-Long-Position der Großspekulanten ging es im Berichtszeitraum von 118.408 auf 110.910 Futures (-6,3 Prozent)
bergab. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) dehnte sich die Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) sogar von minus 3.317 auf minus 5.685 Kontrakte aus.
Kein klarer Trend an der Comex
Nicht nur dem Goldpreis konnte man im Jahr 2014 einen Trend zur Richtungslosigkeit konstatieren, auch die großen und kleinen Spekulanten wussten
nicht so recht, auf „welches Pferd“ sie setzen sollten. Optimismus und Pessimismus wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit ab. Zum Jahresstart sorgten die zahlreichen geopolitischen Krisen noch
für eine wachsende Zuversicht unter den Spekulanten. Doch diese war nicht von nachhaltiger Natur und musste mehrfach deutliche Dämpfer hinnehmen. Im ersten Quartal hat sich zum Beispiel die
kumulierte Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten seit dem Jahresultimo in der Spitze auf 145.934 Futures (18. März) mehr als vervierfacht und brach danach wieder auf 63.150 Kontrakte
ein. Ein neues Jahreshoch wurde dann mit 166.003 Futures am 8. Juli markiert, um innerhalb von vier Monaten auf nur noch 50.024 Kontrakte zu kollabieren, was den niedrigsten Stand des Jahres
darstellte. Seither verdoppelte sich der Optimismus auf 105.225 Futures. Wie sich die Marktpositionen zum 30. Dezember entwickelt haben, wird am kommenden Montag veröffentlicht. Damit geht ein mit
Blick auf die Terminmarktaktivitäten ausgesprochen ereignisreiches Handelsjahr zu Ende.
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