Gute und trotzdem schwierige Zeiten
In der abgelaufenen Ferienwoche habe ich sehr genau das politische Weltgeschehen verfolgt und parallel dazu in dem wundervollen Buch „Die Schlafwandler: Wie Europa in der Ersten Weltkrieg zog“ von Christopher Clark weitergelesen.
Und ich denke: Meine Güte, wenn wir diese Erfahrungen nicht bereits durchgemacht hätten, dann hätten wir ganz sicher jetzt einen (erneuten) Weltkrieg.
Dabei ist und bleibt es enorm schwierig, zu urteilen. Welcher Weg ist der richtige im Umgang mit der Ukraine-Krise, derjenige von Merkel oder vielmehr der von McCain? Wenn ich zu entscheiden hätte, würde ich sie beide gleichzeitig beschreiten: Verhandeln + Defensivwaffen für die Ukraine.
Doch die Aktien kümmern sich keinen Deut darum und steigen und steigen.
Hätten wir nicht zusätzlich auch noch die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts durchgemacht, dann hätten wir sie spätestens jetzt (erneut).
Doch auch hier bleibt es enorm schwierig, zu urteilen. Ist es richtig, was zuerst die Fed und jetzt die EZB mit ihrer Nullzinspolitik gemacht haben? Ich denke ja. Doch es wird enorm schwierig, das jemals wieder einmal zurückzudrehen.
Andererseits jedoch: Wenn man einem Menschen einen Bypass einsetzt, überlegt man ja auch nicht, wie man den später wieder einmal entfernen könnte.