Rohstoffe

Goldpreis: Stabil ins Wochenende

Ein akuter Rutsch unter die bei 1.140 Dollar verlaufende Unterstützung droht aktuell nicht – völlig gebannt ist dieses Risiko allerdings noch nicht.

Ohne die robuste Nachfrage aus China wäre dies höchstwahrscheinlich nicht möglich gewesen. An der Shanghai Gold Exchange kletterten beim Handel mit den besonders beliebten Ein-Kilogramm-Barren die kumulierten Wochenumsätze um 40 Prozent auf 182.142 kg. Am Abend erfahren die Akteure an den Goldmärkten, wie sich die Marktpositionen der Terminmarktspekulanten verändert haben. Der Commitments of Traders-Report (20.30 Uhr) dürfte unter den spekulativen Marktakteuren aufgrund des massiven Goldpreissturzes zum sechsten Mal in Folge einen nachlassenden Optimismus ausweisen. In der kommenden Woche droht allerdings weiteres Ungemach und ein erneuter Test der wichtigen Unterstützungszone. Grund: Am Mittwoch könnte Fed-Chefin Janet Yellen neue Hinweise bezüglich der künftigen US-Geldpolitik geben.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis leicht erholten Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,10 auf 1.155,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Erneut negative Vorzeichen

Der Ölpreis legte in dieser Woche den Rückwärtsgang ein und musste markante Kursverluste hinnehmen. Während die US-Sorte bislang 7,6 Prozent verloren hat, beläuft sich bei der Nordseemarke Brent das Minus auf 5,4 Prozent. Der am Nachmittag veröffentlichte Index zum Konsumentenvertrauen fiel von 94,5 auf 91,0 Punkte und fiel damit deutlich schwächer als erwartet aus. Am Freitag sorgten negative Statements der Internationalen Energieagentur zum globalen Überangebot für zusätzlichen Verkaufsdruck.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,22 auf 45,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,60 auf 56,48 Dollar zurückfiel.