Der innere Markt
Weitet sich die Korrektur aus? - Seite 2
Fazit: Betrachtet man diesen wichtigen Chart isoliert für sich, sollte man sich mit neuen Engagements in den USA zurückhalten und seine Positionen absichern. Richtig ungemütlich wird es aber erst unterhalb der 200-Tage-Linie und unter der runden Marke von 2.000 Punkten. Dann würde sogar wieder das Tief aus dem vergangenen Oktober auf dem Radar der Bären erscheinen.
Der innere Markt bleibt positiv
Bekanntlich zeigen an der Börse nur selten alle Wegweiser in die gleiche Richtung – und wenn doch, wäre dies ein verdächtiges Ereignis, welches wiederum argwöhnisch als „Kontraindikator“ einzustufen wäre.
Insofern ist es heute schon fast beruhigend, wenn der wichtige „Innere Markt“, der den äußeren Märkten meist vorausläuft, noch weit von einer Überhitzung entfernt ist
Abgebildet sehen Sie hier den Prozentsatz der im S & P 500 Index enthaltenen Aktien, die oberhalb ihrer wichtigen 200- Tage- Linie handeln. Wie Sie sehen, befindet sich der Indikator nach wie vor in einer positiven X-Achse. Die Relation der gehandelten Titel, die ihre wichtigste Unterstützung zurückerobern können, vergrößert sich also systematisch. Dies werte ich als positives Zeichen und als Beleg dafür, dass auch an der wichtigsten Börse der Welt Kursrückschläge zum Einstieg genutzt werden und das Interesse der großen Anleger vorhanden bleibt.
Bitte beachten Sie auch, dass der Indikator, der Ihnen einen wichtigen Blick auf die Verfassung des Marktes aus einer ganz anderen Perspektive gibt und in der Regel den äußeren Indizes vorausläuft, sich kontinuierlich vom Tief des vergangenen Oktober erholt. Es fließt also systematisch Kapital in Aktien und die Marktbreite verbessert sich. Dies erkennen Sie auch an der aufsteigenden Unterstützungsgeraden.
Aber ein Kritikpunkt muss erläutert werden. Seit dem Hoch des Indikators und des S & P 500 im vergangenen Sommer hat sich die Marktbeteiligung verschlechtert. Weniger der großen US-Aktien notieren oberhalb der wichtigen 200-Tage-Linie, was sicherlich mit der Schwäche der Öl- und Rohstoffwerte zu tun hat – sich im Falle einer üblichen Rotation der Sektoren aber auch wieder ändern kann.