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    Großbritannien  8940  0 Kommentare Das große Zittern hat begonnen - Pfund-Anleger wappnen sich für Brexit-Wahl

    Die Wahl in Großbritannien lässt Pfund-Anleger langsam aber sicher nervös werden. Denn die vielen Fragezeichen, allen voran ein mögliches Brexit-Referendum, könnten den Kurs der britischen Währung gehörig durcheinanderwirbeln.

    Am Donnerstag wählt Großbritannien ein neues Parlament, so viel ist klar. Aber hinter allem, was danach kommt, nicht kommt, kommen könnte oder nicht kommen würde, stehen viele Fragzeichen. Fragezeichen, die Pfund-Anleger so nervös machen wie seit fünf Jahren nicht mehr.

    Wie das „Handelsblatt“ berichtet, lag der Wert des Barometers, das die Nervosität der Pfund-Anleger misst, am Montag mit 17,725 Punkten auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Angesichts all der Fragezeichen, die die Wahl am kommenden Donnerstag mit sich bringt, versuchen sich immer mehr Investoren gegen Kursschwankungen der britischen Währung abzusichern. Die Kosten für eine solche Absicherung klettern in die Höhe.

    Das wohl größte Fragzeichen steht hinter der Frage nach der Zukunft Großbritanniens, besser gesagt seiner Zukunft innerhalb Europas. Dass sich die Briten und die EU nicht immer ganz grün sind, ist schon länger bekannt. Der noch amtierende Regierungschef David Cameron brachte deshalb ein Referendum über einen Austritt aus der EU im Jahr 2018 ins Spiel, sollten die konservativen Tories die Wahl am Donnerstag gewinnen.

    Brexit wäre weit schlimmer als Grexit

    Experten und Politiker sind alarmiert. Bereits im vergangenen Jahr, als die Debatte über einen möglichen Brexit erstmals hochkochte, meldete sich der frühere britische Regierungschef John Mayor zu Wort und warnte: Ein Brexit würde allen schaden – auch Deutschland. Der britische Botschafter appellierte damals an Bundeskanzlerin Angela Merkel, einen EU-Austritt seines Landes zu verhindern.

    Die Bertelsmann Stiftung kam in einer Studie zu dem Ergebnis, dass bei einem Brexit unterm Strich alle Beteiligten „ökonomisch und politisch“ verlieren würden. Dessen scheint sich auch Tony Blair bewusst zu sein. Der Ex-Premierminister Großbritannien schaltete sich zuletzt ebenfalls in die Brexit-Debatte ein und nannte das geplante Referendum eine „inakzeptable Wette für die Zukunft“.

    Eine Wette, die wohl auch die Pfund-Anleger zunehmend fürchten. Der Wahlausgang am Donnerstag, die künftige Regierungskonstellation, ein evtl. daraus resultierendes Referendum 2018 und dessen Folgen für Großbritannien, aber auch für die EU – all diese Fragezeichen besitzen das Potenzial, das britische Pfund gehörig durcheinanderzuwirbeln. Schon in den vergangen Tagen und Wochen ist die Nervosität am Devisenmarkt erkennbar:

    Der Wechselkurs Britisches Pfund – US-Dollar im 3-Monatschart

    Der Wechselkurs Britisches Pfund – Euro im 3-Monatschart





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