Von Markus Fugmann
Der Dax legt stark zu, in Athen steigen die Kurse nach Handelsbeginn um 7% – die Märkte preisen den Vollzug eines „Deals“ ein. Aber noch gibt es keinen „Deal“, die einzige Begründung für den um sich greifenden Optimismus sind Aussagen der EU-Kommission, wonach die am Sonntag gelieferten Vorschläge der Athener Regierung eine „gute Basis“ seien.
Das ist schön, aber leider nicht hinreichend. Man darf nämlich nicht vergessen, dass die EU-Kommission eben nicht zu den Gläubigern gehört – anders als der IWF, die EZB und die Euro-Staaten. Mithin hat also die EU-Kommission am wenigsten zu verlieren, sie ist bestenfalls ein Vermittler, ein „ehrlicher Makler“ im Sinne Bismarcks. Aber nicht der Entscheider.