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    Marktstimmung  490  0 Kommentare "Institutionelle Anleger werden vorsichtiger"

    Zusammenfassung

    Ein kleiner Teil der institutionellen Anleger holt an der Seitenlinie erstmal Luft – 4 Prozent haben ihre DAX-Aktien seit vergangenem Mittwoch verkauft und nur 1 Prozent ist short gegangen. Das drückt den Stimmungsindikator aber nur leicht auf immer noch sehr bullishe +32 Punkte. Joachim Goldberg sieht vor allem Gewinnmitnahmen der Profis dahinter, ausgelöst durch das "nachlassende Aufwärts-Momentum" des DAX und wieder aufkeimende Erwartungen höherer US-Zinsen.

    Anders haben die Privatanleger auf die 200 Punkte Kursgewinn im betrachteten Zeitraum reagiert. Die Bullen sind weiter long und 3 Prozent haben ihre Short-Engagements geschlossen. Bei einem Stimmungspegel von +41 Punkten stehen jetzt 60 Prozent Bullen 19 Prozent Bären gegenüber. Goldberg bemerkt, dass sich offenbar die Sorglosigkeit dieser Anleger gehalten hat.

    Unterm Strich hätten sich die Bedingungen für eine Hausse leicht verbessert. Zum einen sei der belastende Optimismus zurückgegangen, zum anderen wären Anleger offenbar bereits bei Rücksetzern von 2 bis 3 Prozent zum Wiedereinstieg bereit. Dennoch: "Der Optimismus ist im historischen Vergleich zu hoch und nur gerechtfertigt, wenn neue langfristige Kapitalzuflüsse (vornehmlich aus dem Ausland) dem DAX zugutekommen."

    4. November 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Knapp zwei Wochen ist es mittlerweile her, dass der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, mit seiner Ankündigung, die quantitativen Lockerungsmaßnahmen möglicherweise auszuweiten, die Börsianer euphorisch gestimmt hat. Betrachtet man allerdings die Entwicklung des DAX während der vergangenen acht Handelstage, so lässt sich feststellen, dass das Börsenbarometer zwar bis zur heutigen Sentiment-Erhebung an mehr als der Hälfte der Tage ein neues Hoch markieren, aber gemessen an diesen Punkten per Saldo doch nur gerade einmal 1,3 Prozent an Boden gewinnen konnte. Dieser Dynamikverlust dürfte einer der Gründe gewesen sein, warum sich einige mittelfristig orientierte Anleger unseres Panels zu Gewinnmitnahmen entschlossen haben. So hat sich der Optimismus gegenüber der Vorwoche abermals leicht zurückgebildet, weshalb der Börse Frankfurt Sentiment-Index um fünf Punkte auf einen Wert von nunmehr +32 Punkte gefallen ist. Der Schluss, dass es sich dabei lediglich um Gewinnmitnahmen gehandelt haben muss, liegt nahe, denn nur ein kleiner Bruchteil der wechselwilligen Investoren schlug sich direkt auf die Bärenseite.

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