checkAd

     3407  0 Kommentare Es ist doch so einfach!

    Manche Dinge werden leider einfach viel zu kompliziert gemacht, auch und gerade an der Börse.

     

    Wie es anders geht, zeigen beispielsweise eine Umfrage und die Wissenschaftler:

     

    Die Umfrage hat festgestellt, dass 73 Prozent der befragten Deutschen für ein bindungsloses Grundeinkommen votieren. Auffällig sei nur, dass vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen und Bildungsgrad dafür votiert haben.

     

    Ups!

     

    Vielleicht könnten wir ja mal ein Modell starten, die Börsenkurse dadurch festzulegen, was die Besitzer der Aktien für Vorstellungen haben.

     

    Ökonomen haben jetzt den Ausgang der Fußball-Europameisterschaft anhand der „Marktwertmethode“ prognostiziert. Danach treffen im Finale Spanien und Deutschland aufeinander, und Deutschland gewinnt, weil der Marktwert der Deutschen Mannschaft um 4 Millionen Euro über dem der Spanier liegt.

     

    Wunderbar!

     

    Dieses Modell sollte man sich auch einmal für die Börse merken – Marktwertmethode. Damit kann man bestimmt die allerbesten Sachen beweisen. Vielleicht, dass je höher die Kurse und damit Werte der Staatsanleihen sind, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie nie wieder fallen werden.

     

    Es sei denn, die Verschuldung der Profi-Fußballvereine erreicht zwischenzeitlich das Niveau der Staatsverschuldung ….

     

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Es ist doch so einfach! Warum alles derart kompliziert machen?