Uganda
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Armes Land ganz reich - Seite 3
Trotz politischer und ökonomischer Kontroversen: Die Transformation der Wirtschaft Ugandas vom Agrarland zur Industriegesellschaft ist voll im Gang. Der Anteil der Landwirtschaft am Bruttosozialprodukt beträgt heute nur noch 44 Prozent, Industrie (18 Prozent) und Dienstleistung (38 Prozent) hingegen wachsen. TV, Internet und Mobiltelefon haben Uganda rasch an die globalen Märkte herangeführt und die industrielle Entwicklung des Landes beschleunigt. Uganda profitiert dabei auch von Bodenschätzen wie Kobalt, Zink, Gold, Wolfram und Tantalum, die laufend erschlossen werden. Tourismus, Metallverarbeitung, Lederverarbeitung, Verpackungsindustrie und neue Industriezweige bieten reichlich weitere Chancen.
Gesellschaft im Umbruch
"Wenn der bescheidene Wohlstand Ugandas also zunehmen soll, muss das Land dringend an den Grundfesten seines Gesundheits- und Sozialwesens arbeiten", erklärt ein deutscher Entwicklungsexperte in der Diskussion von Bwindi. Und das wird einigermaßen schwierig: Das exorbitante Bevölkerungswachstum von rund fünf Prozent pro Jahr ist eine Folge von weitverbreiteter Polygamie und einer durchschnittlichen Fertilitätsrate von sieben Kindern pro Frau. Mehr als 50 Prozent der Bevölkerung sind unter 14 Jahre alt, nur 2,5 Prozent älter als 65 Jahre, jede zweite Frau ist schwanger. Die Kindersterblichkeit beträgt derzeit sechs bis sieben Prozent, die Analphabetenquote 33 Prozent. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als zehn Prozent der Kinder in Uganda ohne Eltern aufwachsen, eine verlorene Generation.
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(Ende)
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