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     1747  0 Kommentare FTSE 100 – trotz Brexit auf dem Weg nach oben - Seite 2

    So hat die Immobilienfirma Capital & Counties Properties den Wert ihrer Grundstücke im Londoner Stadtteil Earls Court um 14 Prozent abgeschrieben, und signalisiert damit, dass die Preise für Luxusimmobilien deutlich sinken dürften.

    Die Analysten der Société Générale prognostizieren, dass die Häuserpreise in London um bis zu 30 Prozent einbrechen könnten, da sich die Wirtschaft abkühlt und Unternehmen Aktivitäten ins Ausland verlagern.

    Wie sehr sich die Stimmung nicht nur bei den Unternehmen, sondern auch bei den Verbrauchern nach dem Brexit eingetrübt hat, zeigt, dass die Einzelhandelsumsätze im Juli den stärksten Einbruch seit mehr als vier Jahren verbucht haben. Der Branchenverband teilte mit, dass der Index von vier Punkte auf minus 14 Punkte kollabiert sei.

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    Noch niedrigere Zinsen verschärfen die Probleme der Banken und Versicherungen

    FTSE 100 in Punkten seit 1994

    FTSE 100 in Punkten seit 1994

    Während Notenbankchef Carney vorgibt, mit einer Lockerung der Geldpolitik die Wirtschaft zu stützen, verschärft er die Probleme gerade für die Rentner und andere Anleger, weil ihre Zinseinnahmen immer geringer werden, weshalb die Verbraucher weniger Geld für den Konsum haben. Denn wegen der Aussicht auf eine Zinssenkung sind die Zinsen für zehnjährige Anleihen auf das Rekordtief von 0,71 Prozent gefallen. Tendenz: stark sinkend.

    Strafzinsen scheinen nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Gleichzeitig gehen die Zinsen für Unternehmensanleihen immer weiter zurück. Damit verschärft sich das Umfeld für viele Pensionsfonds und Betriebsrentenkassen weiter, denn sie haben fast die Hälfte ihres Vermögens in Anleihen investiert.

    Laut der Beratungsfirma Hyman Robertson ist die Deckungslücke der Betriebsrentenkassen bis zum 1. Juli auf 935 Milliarden Pfund nach oben geschossen, gegenüber 820 Milliarden kurz vor dem Brexit-Referendum. Damit zahlen die künftigen Rentner den Preis für ihr Abstimmungsverhalten, immerhin hatten bei dem Referendum rund 60 Prozent der Briten im Alter ab 65 Jahren für einen Austritt aus der EU gestimmt.

    Wie geht es weiter bei FTSE 100 und britischem Pfund?

    Zwar ist der Aktienmarkt, gemessen am FTSE 100, nach dem zwischenzeitlichen Einbruch nach dem Referendum kräftig gestiegen und notiert in der Nähe des 52-Wochen-Hochs. Ebenso wie etliche andere Aktienmärkte der Welt spiegelt er aber immer weniger die Fundamentaldaten wider, die immer schlechter werden, sondern hauptsächlich die Aussicht auf die nächste Geldschwemme.

    Vor dem Hintergrund könnte der FTSE 100 zwar weiter steigen. Hiesige Anleger dürften daran aber dennoch kaum verdienen können, weil der Rückgang des Pfund gegenüber dem Euro weitergehen dürfte.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    FTSE 100 – trotz Brexit auf dem Weg nach oben - Seite 2 Der britische Aktienmarkt ist trotz des völlig überraschenden Ausgangs des Brexit-Referendums auf Jahreshochs gestiegen und nimmt damit das Rekordhoch vom Frühjahr 2015 ins Visier. Dabei trüben sich die Perspektiven für die Wirtschaft von Tag …