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     1022  0 Kommentare Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank – Notenbank bleibt blass - Seite 2

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    Der Markt bereinigt nun die jüngste Überhitzung – und alles andere als eine 180-Grad-Richtungsumkehr zurück nach Süden wäre in den vergangenen Tagen auch eine Überraschung gewesen: Der Deutsche Aktienindex hat seit seinem Juli-Tief in der Spitze knapp 1500 Punkte zugelegt, davon fast die Hälfte in der jüngsten Aufwärtswelle seit dem 3. August. Marktteilnehmer nutzen in solchen Situationen bereits den kleinsten Anlass für Gewinnmitnahmen, der bis 2015 zurück reichende Abwärtstrend kam hier gerade recht.

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    Doch positiv fällt auf, dass Profite trotz Allem bislang nur verhalten realisiert werden. Zunächst stoppte die letzte Aufwärtsbewegung vor ein paar Tagen an der Abwärtstrendlinie um 10.700/10.750 (blau punktiert im Tageschart), ohne dass es überhaupt zu Verkäufen kam. Erst vorgestern kündigte sich dann ein Umschwung nach Süden an, doch auch dieser stoppte gestern noch vor der ersten stärkeren Haltezone im Chart. Sie wird durch den ehemals wichtigen, seit Anfang 2016 gültigen Widerstand um 10.400/10.475 gebildet. Der Sprung über diese Hürde war der Startschuss für die neueste Kaufwelle am Markt. Ein erneuter Rückfall auf dieses Preisniveau käme vielen Investoren zugute, die den Ausbruch verpasst hatten und noch einmal auf eine günstige Gelegenheit zum Einstieg warten.

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    Weitere Faktoren, wie der Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve) und die Untergrenze des anhand vergangener Schwankungen berechneten Prognose-Korridors (graue Fläche) sprechen ebenfalls für eine zumindest vorläufige Bodenbildung in diesem Bereich. Schon vorher könnten wieder Käufe einsetzen – wie der fein aufgelöste 5-Minuten-Chart der Vortage zeigt, wird es vor allem bei 10.630 und 10.730 schwierig. Dort drehte der Markt entweder im börslichen (schwarz) oder im außerbörslichen (rot) Handel wieder nach unten. Wenn beide Hürden wieder übersprungen werden, ist der Weg nach oben frei. Vor dem Wochenende wird dies jedoch vermutlich schwierig. Ebenso ist aber bis zum Freitag kam mit Rückschlägen unter die 10.400er-Marke zu rechnen. Erst ein Ausbruch unter diesen Schwellenwert würde aber eine weitere Abwärtsbewegung vermuten lassen, so dass sich Anleger in der Summe vorerst auf eine Tradingrange zwischen 10.400/10.500 und 10.700/10.730 einstellen sollten.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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