Trump oder Clinton – welche US-Aktien sind im Wahlfieber? - Seite 2
US-Lastige Unternehmen sind aussichtsreich
Investoren sollten sich in den nächsten Monaten verstärkt darauf fokussieren welche Auswirkungen, die Politik der möglichen Präsidentschaftsbewerber auf die Wirtschaft, den Handel, und die Steuergesetze haben würde und die entsprechenden Rückschlüsse für das Investieren am Aktienmarkt ziehen. Donald Trump will die US-Wirtschaft vor der ausländischen Billigkonkurrenz schützen, scheint aber chancenlos. Er bezeichnet China als Währungsmanipulator und will hohe Steuern auf chinesische Produkte ebenso einführen, wie auf jene, die in Mexiko produziert werden.
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Zudem möchte Trump eine Mauer zwischen den USA und Mexiko bauen lassen, die die Mexikaner selbst bezahlen sollen. Die Analysten von Bernstein gehen zwar davon aus, dass es Jahre der Planung brauchen würde, ehe mit dem Bau begonnen werden könnte. Dennoch könnten die Aktien der US-Unternehmen aus dem Bereich Baumaterialien, wie CalPortland, Martin Marietta Materials und Vulcan Materials sowie die mexikanischen Zementhersteller Cemex und GCC (Grupo Cementos de Chihuahua) von der Aussicht profitieren.
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Trump will zudem das nord-amerikanische Freihandelsabkommen NAFTA und das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP mit der EU neu verhandeln. Eine Zunahme des Protektionismus wäre eine deutliche Belastung für den US-Aktienmarkt, kommen doch 48 Prozent der Umsätze der S&P500-Unternehmen aus dem Ausland.
Trump strebt zudem an, das Pariser Klimaschutzabkommen aufzukündigen, die Pläne zum Bau der Öl- und Gaspipeline Keystone XL wieder aus der Schublade herauszuholen und verstärkt auf Kohle und heimisches Öl zu setzen. Clinton setzt hingegen auf Erneuerbare Energien. Hingegen könnte die Kandidatin der Demokraten gegen die ihrer Meinung nach zu hohen Medikamentenpreise etlicher Pharmakonzerne vorgehen, womit diese Aktien Gegenwind bekommen würden – Achtung dabei auch bei FMC aus Deutschland.
Trotz der hohen Bewertung könnte die Hausse am US-Aktienmarkt noch etwas weitergehen, da der Anleihemarkt absurd teuer ist und Aktien mit Dividendenrendite einfach im Vergleich noch günstig sind – allerdings nur im Vergleich zu Anleihen. Wahljahre in den USA sind sehr aufreibend, so auch diesmal.
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