Biodel lädt zum Merger ein
Stichtag 24. Oktober! (Update) - Seite 3
Zusätzlich Cash für Diabetes-Pipeline?
Seit kurzem wissen wir: Auch Biodels Diabetes-Assets müssen längst nicht abgeschrieben werden, sondern könnten entweder Biodel-Aktionären vor dem Merger oder aber dem kombinierten Unternehmen nach dem Merger einen echten Geldregen bescheren. Die Beilegung des Rechtsstreits mit dem Unilife-Konzern in Verbindung mit der an Biodel gewährten Option, für einen geringen Preis notwendige Assets und weltweite Exklusivlizenzen zur Produktion einer überlegenden Glucagon-Spritze zu erwerben, deutet auf eine zukünftige Monetarisierung hin (wir berichteten). Zu bemerken ist in diesem Zusammenhang die enge Verbindung der Albireo-Verantwortlichen zum Diabetes-Sektor. Großaktionär AstraZeneca machte zuletzt kein Geheimnis daraus, sein Engagement in diesem Bereich stark ausbauen zu wollen. Der Pharmakonzern investiert außerdem auch in neue Diabetes-Insuline, wie die 40-Millionen-Dollar-Finanzierung der privaten Biotechfirma PhaseBio von Anfang 2015 zeigt. Biodel hat mit BIOD-531 ein ultraschnell wirksames Insulin in der Pipeline, das auch schon in deutschen Fachmedien besprochen wurde. Mit Michael Gutch sitzt ein AstraZeneca-Mann zufälligerweise sowohl bei PhaseBio als auch bei Albireo im Board of Directors. Dass hier nicht doch noch Geld aus Biodels Diabetes-Assets gemacht wird, ist kaum vorstellbar!
Nach der Einigung mit Unilife könnte Biodels Glucagon-Spritze doch noch eine große Zukunft haben
Nach Merger kein Halten mehr!
Die Aktie von Synta Pharmaceuticals konnte Ende Juli nach der Meldung über den Abschluss ihres Mergers mit Madrigal Pharmaceuticals an einem Tag rund 50% zulegen und zeitweise eine Marktkapitalisierung von über 135 Millionen USD erreichen. Das neue Unternehmen hat gut 40 Millionen USD in der Kasse, allerdings weder einen Phase-3-Wirkstoff noch die sonstigen Pluspunkte eines Albireos. Dies ist ein weiteres Zeichen für das enorme Aufwärtspotenzial, das für Biodel mit Absegnung des Mergers entsteht.
Auf Grundlage des aktuellen Biodel-Kurses von kaum über 0,40 USD käme das neue Albireo Pharma auf gerade mal 82 Millionen USD Marktkapitalisierung. Laut Proxy Statement erwartet Albireo vom fusionierten Unternehmen einen Netto-Cashbestand in Höhe von mindestens 30 Millionen USD. Demzufolge würden nur etwa 50 Millionen USD auf die gesamten klinischen Assets beider Unternehmen fallen. Angesichts der weit fortgeschrittenen Pipeline Albireos und der Tatsache, dass allein 77,7 Millionen USD an Voraus- und Meilensteinzahlungen für einen der nach wie vor sehr vielversprechenden Phase-3-Wirkstoffkandidaten geflossen sind, erscheint die Bewertung abenteuerlich und müsste im Peer-Group-Vergleich aus unserer Sicht mehr als doppelt so hoch liegen. Darüber hinaus ist Albireo mit A4250 und A3384 nahezu allein auf weiter Flur unterwegs, was die Attraktivität der Assets auch hinsichtlich zukünftiger Verpartnerungen deutlich erhöht.
Die Aktie von Synta Pharmaceuticals konnte Ende Juli nach der Meldung über den Abschluss ihres Mergers mit Madrigal Pharmaceuticals an einem Tag rund 50% zulegen und zeitweise eine Marktkapitalisierung von über 135 Millionen USD erreichen. Das neue Unternehmen hat gut 40 Millionen USD in der Kasse, allerdings weder einen Phase-3-Wirkstoff noch die sonstigen Pluspunkte eines Albireos. Dies ist ein weiteres Zeichen für das enorme Aufwärtspotenzial, das für Biodel mit Absegnung des Mergers entsteht.
Auf Grundlage des aktuellen Biodel-Kurses von kaum über 0,40 USD käme das neue Albireo Pharma auf gerade mal 82 Millionen USD Marktkapitalisierung. Laut Proxy Statement erwartet Albireo vom fusionierten Unternehmen einen Netto-Cashbestand in Höhe von mindestens 30 Millionen USD. Demzufolge würden nur etwa 50 Millionen USD auf die gesamten klinischen Assets beider Unternehmen fallen. Angesichts der weit fortgeschrittenen Pipeline Albireos und der Tatsache, dass allein 77,7 Millionen USD an Voraus- und Meilensteinzahlungen für einen der nach wie vor sehr vielversprechenden Phase-3-Wirkstoffkandidaten geflossen sind, erscheint die Bewertung abenteuerlich und müsste im Peer-Group-Vergleich aus unserer Sicht mehr als doppelt so hoch liegen. Darüber hinaus ist Albireo mit A4250 und A3384 nahezu allein auf weiter Flur unterwegs, was die Attraktivität der Assets auch hinsichtlich zukünftiger Verpartnerungen deutlich erhöht.
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