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    Angela Merkel  5869  9 Kommentare Merkels aussichtsloser Versuch, "Fluchtursachen in Afrika zu beseitigen" - Seite 2

    Das schreiende Elend und die Armut in Afrika können niemanden gleichgültig lassen. Und natürlich sind genau dies die Fluchtursachen, die bekämpft werden müssen. Aber sie mit Entwicklungshilfe zu bekämpfen, wie Angela Merkel dies jetzt propagiert, ist ein längst gescheitertes Konzept. Das Konzept hilft vielleicht gegen das schlechte Gewissen von Menschen in den reichen Ländern, aber ansonsten ist es unwirksam.

    Die wirtschaftliche Entwicklung in China, die das Leben von Hunderten Millionen verbessert hat, zeigt, was funktioniert: Der bei uns so verschmähte "Kapitalismus" hat mehr zur Armutsbekämpfung beigetragen als alle Entwicklungshilfe. Ohne wirtschaftliche Freiheit gibt es keine wirtschaftliche Entwicklung, auch nicht in Afrika. Die wirtschaftliche Freiheit können wir diesen Ländern aber nicht bringen, sondern wir können nur hoffen, dass sich irgendwann auch Menschen in Afrika finden, die dort der wirtschaftlichen Freiheit den Weg bahnen. Es ist kein Zufall, dass aus all jenen Ländern, die unter den "Top 20" auf der berühmten Liste der Hertiage-Foundation über die wirtschaftliche Freiheit stehen, niemand flüchtet, während die Länder, aus denen die Flüchtlinge kommen, alle unter politischer und wirtschaftlicher Unfreiheit leiden.

    Merkel hat auf ihrer Afrikareise angekündigt, sie wolle sich nun verstärkt dem Thema Afrika annehmen. Sie kündigte an, im nächsten Jahr, während der deutschen G-20-Präsidentschaft, solle es eine große Afrika-Konferenz in Deutschland geben, auf der neue Programme, neue Aktionen und neue Hilfsversprechen erörtert werden. Die Konferenz, das kann man schon jetzt sagen, wird ebenso wenig bewirken wie alle vorangegangenen Konferenzen ähnlicher Art.

    Merkel meinte auf ihrer Afrikareise: "Wir müssen miteinander verstehen, dass Afrikas Wohl im deutschen Interesse liegt, auch im Interesse Europas." Das klingt schön. Aber ist es nicht ein weiteres Zeichen maßloser Selbstüberschätzung, wenn Merkel meint, Deutschland und Europa könnten die Probleme Afrikas lösen? Derzeit kann Europa nicht einmal seine eigenen Probleme lösen: Die Griechenlandkrise, der Brexit und die maßlose Zerstrittenheit der Europäer sind jedenfalls kein Beleg für Problemlösungsfähigkeit.

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    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Angela Merkel Merkels aussichtsloser Versuch, "Fluchtursachen in Afrika zu beseitigen" - Seite 2 Alter Wein in neuen Schläuchen: Entwicklungshilfe für Afrika, damit die Flüchtlinge sich nicht auf den Weg nach Europa machen. Das ist Merkels neue, noch absurdere Version von ihrem "Wir schaffen das".

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