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     4725  0 Kommentare Aktien von BP, Shell & Co. sitzen auf gepackten Koffern. Nur das Reiseziel ist noch unklar.

    Steht der Ölmarkt unmittelbar vor einer nachhaltigen Trendwende? Über diese Frage diskutieren Markteilnehmer spätestens seit Ende September. Die Antwort ist natürlich eng mit dem anstehenden OPEC-Treffen verbunden. Gelingt es dem Kartell, sich da handlungsfähig zu zeigen und eine restriktivere Förderpolitik durchzusetzen, dann könnten die Ölpreise durchaus nachhaltig anziehen. Dass wir jedoch in Bezug auf die Handlungsfähigkeit der OPEC skeptisch sind, haben wir bereits mehrfach thematisiert. Sollte es hier also zu keiner Einigung kommen, könnten die Ölpreise noch einmal unter Druck geraten. Insofern gilt es, dieses Treffen samt Ergebnissen abzuwarten, will man nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden.

    Die aktuelle Situation gibt uns die Gelegenheit, auf die Ölproduzenten selbst einzugehen. Fast ausnahmslos leiden diese unter den schwierigen Rahmenbedingungen. Wie so oft in diesen Fällen, wurden innerhalb der Konzerne umfangreiche Sparprogramme initiiert, um die Kosten zu senken. Doch es wurde auch trotz - oder vielmehr gerade wegen - des schwierigen Umfelds investiert. An dieser Stelle sei nur an die Übernahme der britischen BG Group durch Royal Dutch Shell erinnert. Und Royal Dutch Shell konnte kürzlich bei den Quartalszahlen durchaus positiv überraschen...

    Kurzum: Steigende Ölpreise würden bei den Aktien der Ölkonzerne auf fruchtbaren Boden fallen. Die Situation ist im Übrigen mit der im Goldsektor vor einem Jahr vergleichbar. Auch die Goldproduzenten gingen zuvor durch eine Phase der Umstrukturierung. Als dann die Goldpreise Anfang 2016 anzogen, legten die Aktien der Produzenten zu. Ein ähnliches Szenario wäre auch für die Ölaktien denkbar, sollten die Ölpreise die Kurve nach oben bekommen.  Aber den Schlüssel hierzu hält derzeit die OPEC in den Händen.

    Schauen wir uns einmal stellvertretend für den Sektor die Situation im Arca Oil Index an. Hier zeigt sich eine bereits über Monate währende Handelsspanne (1.220 bis 1.100 Punkte). Über kurz oder lang ist mit einer dynamischen Ausbruchsbewegung zu rechnen. Nur das Ziel dieser ist wie bereits erwähnt noch unklar. Derzeit drängen sich zwar keine Engagements auf, aber wir wollen schon einmal mögliche Szenarien diskutieren:

    (I) Im Zuge steigender Ölpreise gelingt dem Arca Oil Index (XOI) der Ausbruch über die 1.220er Marke und damit aus dieser Handelsspanne. In diesem Fall wäre ein Test der Widerstandszone um 1.380 Punkte durchaus denkbar.

    (II) Im Zuge fallender Ölpreise bricht der Arca Oil Index nach unten weg und verlässt die Handelsspanne gen Süden. Der Bruch der 1.100er Unterstützung würde unweigerlich weiteres Abwärtspotential in Richtung der Unterstützung bei 1.020 Punkte eröffnen. Möglicherweise würde in diesem Fall auch ein Test der Marke von 900 Punkten (Januar-Tief) drohen.

     


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