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    Reform der Basel-III-Regeln / Gros  461  0 Kommentare 2017 muss ein Jahr der Verhältnismäßigkeit werden

    München (ots) - Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat Sorge,
    dass bei den 2017 anstehenden Reformen wichtiger
    Finanzmarktvorschriften die Bedürfnisse des Mittelstands aus dem
    Blick geraten. "Die vielen kleinen und mittleren Betriebe in
    Deutschland brauchen eine verlässliche Finanzierungbasis", hebt
    GVB-Präsident Jürgen Gros vor dem Hintergrund der für Januar
    angekündigten Finalisierung des Basel-III-Regelwerks durch den
    Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hervor. Insbesondere die im Raum
    stehenden steigenden Eigenkapitalanforderungen für Firmen- und
    Immobilienkredite lehnt der Verband deshalb ab. Dadurch würde die
    Vergabe von Darlehen eingeschränkt und die Finanzierung von
    Investitionen erschwert.

    "Wenn Bankenregulierung die Realwirtschaft ausbremst, leiden
    darunter Wachstum und Beschäftigung", warnt Gros. Der GVB begrüßt
    deshalb, dass sich unlängst auch das Europäische Parlament und die
    EU-Kommission kritisch zu den Vorschlägen des Baseler Ausschusses
    geäußert hatten. Zugleich fordert der Verband Brüssel zu mehr
    Konsequenz bei der laufenden Revision der bereits geltenden
    Basel-III-Vorschriften auf. Der jüngst vorgelegte Entwurf der
    EU-Kommission reiche nicht aus, um das Ziel einer verhältnismäßigeren
    und mittelstandsfreundlicheren Bankenregulierung zu erreichen.

    Die EU-Kommission will Regionalbanken wie die Volksbanken und Raiffeisenbankenbanken in Bayern zwar von überzogenen Berichtspflichten
    befreien. Doch die Pläne greifen zu kurz, da die Entlastungen nur für
    Kleinstinstitute mit einer Bilanzsumme von weniger als 1,5 Milliarden
    Euro gelten sollen. "Damit wären viele Regionalbanken weiterhin einer
    lähmenden Bürokratie ausgesetzt, die wegen hoher Kosten auch die
    Kreditvergabe an Unternehmen limitiert", so der GVB-Präsident. Er
    fordert ein Umdenken: "2017 muss ein Jahr der Verhältnismäßigkeit in
    der Bankenregulierung werden. Wir brauchen nicht mehr, sondern
    zielgenauere Vorschriften, die nach Größe, Risiko und Art des
    Geschäftsmodells von Kreditinstituten unterscheiden."

    Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt die
    Interessen von 1.294 genossenschaftlichen Unternehmen. Dazu zählen
    269 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.025 ländliche und
    gewerbliche Unternehmen mit insgesamt rund 52.000 Beschäftigten und
    2,9 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen
    Genossenschaften eine der größten mittelständischen
    Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 30.06.2016)

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    Florian Ernst
    Pressesprecher
    Genossenschaftsverband Bayern e. V.
    Türkenstraße 22-24, 80333 München
    Tel. 089 / 2868 - 3402
    Fax. 089 / 2868 - 3405
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