Stada
Übernahmespekulationen sind geblieben
Deutlich ruhiger ist es in den Wochen nach der turbulenten Hauptversammlung um Stada (WKN 725180 / ISIN DE0007251803) geworden [mehr dazu hier]. Denn das Management um Vorstandschef Matthias Wiedenfels kümmerte sich in erster Linie um das Kerngeschäft. Kleinere Akquisitionen, eher durchwachsene Quartalszahlen und ein ruhiger Jahresausklang prägten das Bild. Geblieben sind aber Übernahmespekulationen, die immer wieder am Markt kursieren. Deshalb konnte sich die Stada-Aktie auch wieder in Richtung ihrer Rekordnotierungen bewegen. Den bisherigen Höchstwert erreichte das Stada-Papier im August 2016 knapp oberhalb von 50 Euro.
Nach schwachen Quartalszahlen war die Stada-Aktie zwischenzeitlich bis auf ein Zwischentief bei 42 Euro gefallen. Die Übernahmephantasie brachte das Papier dann aber wieder an die 50-Euro-Marke heran, aktuell auf rund 49 Euro. Die Gerüchteküche sagt, dass die Schweizer Novartis ein Auge auf Stada geworfen hat, andere Marktteilteilnehmer sehen die amerikanisch/israelische Teva (Weltgrößer Generikahersteller) als Käufer, wieder andere erwarten eine baldige Abspaltung des Generika-Geschäfts in eine eigenständige Gesellschaft.
Spannung ist also garantiert. Trotz der wieder höheren Kurse ist die Aktie mit einem 2017er KGV von 15 aber nicht überteuert, wenngleich die Dividenden-Rendite mit 1,7 Prozent nicht mehr den größten Reiz ausüben kann…
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Ein Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de
Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.
Bildquellen: Wolfgang Raum / STADA Pressefoto © STADA Arzneimittel AG