DAX - Candlesticks
DAX stabil, Schwung fehlt! Das langfristige Bild im DAX
Die Hausse nährt die Hausse! Der DAX konnte im Dezember durchstarten und aus einer viermonatigen engen Range nach oben ausbrechen. Das Jahr 2016 wurde erfolgreich beendet und die lange weiße Monatskerze vom Dezember verspricht steigende Kurse auch in 2017 für den deutschen Aktienmarkt. Doch die Kursentwicklung im Januar enttäuscht ein wenig. Zwar zeigt sich der DAX robust und mit einem Hoch bei 11.893 Punkten knapp unter der runden 12.000er-Marke. Doch die kleine Januar-Kerze spiegelt Unsicherheit im Markt wider. Kräftige Anschlusskäufe nach der positiven Dezember-Kerze fehlen. Dies ist aus Sicht der japanischen Candlestick-Methodik als Warnsignal aufzufassen. Die Hausse erhält einen Dämpfer. Zudem stellt Unsicherheit an der Börse das Risiko eines Stimmungsumschwungs dar. Unsicherheit geht oftmals einer Trendwende voraus.
DAX - Monatskerzen
Aus charttechnischer Sicht ist jedoch Luft nach unten vorhanden, bis von einem deutlichen Stimmungswandel ausgegangen werden müsste. So ergeben sich Unterstützungen aus der langfristigen Perspektive der Monatskerzen erst einerseits im Bereich der Mitte der Dezemberkerze bei ca. 11.050 Punkten sowie im Bereich der kleinen Lunte der Dezemberkerze zwischen deren Tiefst- und Eröffnungskurs bei 10.402 bis 10.593 Punkten. Damit gilt, dass Rücksetzer in den Bereich 11.100/11.000 Punkten noch in Verbindung mit kurzfristigen Kaufsignalen in den eher Timing-orientierten Zeitebenen der Tageskerzen eine gute Aussagekraft erhalten würden.
Kritisch unter 11.000
Ein Break der runden 11.000er-Marke könnte jedoch den DAX bis ca. 10.600 bis max. 10.400 Punkte führen. Auch innerhalb dieser Zone wäre kurzfristig eine Käuferzone zu erwarten. Ein kompletter Stimmungswandel und die Gefahr eines Bruchs des langfristigen Aufwärtstrends im DAX hingegen wären bei einem Fall der 10.400 Punkte zu konstatieren. Unterhalb dieses Niveaus wäre für den langfristig orientierten Anleger die Reißleine zu ziehen.
DAX - Monatskerzen
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Doch solange vor allem die Mitte der Dezember-Kerze nicht fällt, besteht aus Sicht der Candlesticks noch die Chance auf ein recht positives Szenario. So verläuft der DAX innerhalb eines seit 2009 bestehenden langfristigen Aufwärtstrendkanals und dessen obere Begrenzung ist ein mögliches Kursziel. Mithin besteht gar eine Kurszielableitung bis ca. 15.000/16.000 Punkten als „Best-Case-Szenario“ für die kommenden Monate. Dieses sehr positive Szenario wird unterstützt aufgrund des Ausbruchs Ende 2016 aus einem korrektiven Abwärtstrendkanal sowie der derzeit noch positiv zu wertenden Dezemberkerze.