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    Wahlmarathon in Europa könnte zur Belastung werden  2124  0 Kommentare Trump schickt die Wall Street auf neue Allzeit-Hochs – alles nur ein Strohfeuer? - Seite 2

     

    Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?

     

    Zudem muss abgewartet werden, ob die protektionistischen Maßnahmen auch Gegenreaktionen (von China, Europa) provozieren, die auch dem US-Wachstum schaden werden, so dass die recht eigenwilligen Trump-Maßnahmen später im Nachhinein zum Bumerang werden. Dies kann aber frühestens nach 6 Monaten beurteilt werden. Fraglich ist auch, wie Trump die geplanten Infrastrukturinvestitionen in Kombination mit den Steuererleichterungen finanzieren will ohne dass der US-Haushalt aus den Fugen gerät. Schon jetzt drohen durch Zinssteigerungen wesentlich höhere Haushaltsbilanzdefizite und die USA sind schon mit über 20 Billionen US-Dollar übermäßig verschuldet.

     

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    Zerbrechen die EU und der Euro?

     

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    Aber nicht nur Trump wird noch auf den Boden realen Fakten und nicht seiner alternativen Fakten geführt werden. Auch Europa steht vor großen Herausforderungen mit den Parlamentswahlen in den Niederlanden im März, mit den Präsidentschaftswahlen in Frankreich  im Mai und den Bundestagswahlen in Deutschland im Sommer, wo Rechtspopulisten wahlentscheidend werden könnten. Kaum einer hat bisher auf der Rechnung, dass wenn Marine Le Pen die Präsidentschaftswahl im Mai überraschend in Frankreich gewinnen sollte, die EU und der Euro in der gegenwärtigen Form beerdigt werden.

     

    Kommt nach dem Brexit der Frexit oder der Grexit?

     

    Le Pen prangert zu Recht an, dass der Euro den südeuropäischen Ländern eine zu hohe Jugendarbeitslosigkeit verschafft und damit der Jugend in Südeuropa die Zukunft verbaut wird, da die Länder nicht durch Abwertungen ihre fehlende Wettbewerbsfähigkeit kompensieren konnten. Die Target-2 Salden, also die Schulden der südeuropäischen Länder gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) und damit mittelbar gegenüber Deutschland belaufen sich schon auf über 800 Mrd. €, die Grunde uneinbringlich sind. Draghi rettete bisher das System durch seine Nullzinspolitik, womit Sparer in Europa aber faktisch schleichend enteignet werden, zumal die Inflation jetzt wieder anzieht. Dennoch könnte es im Sommer zu einem Grexit kommen. Zudem muss erst einmal der Brexit Großbritanniens ab März 2017 verkraftet werden. Auch Italien wird ein Problemland in Europa bleiben.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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