Spannung garantiert

ATX am Widerstand

Mit einer soliden Vorstellung in den letzten Wochen bestätigte der ATX zunächst das Kaufsignal, welches sich mit dem Ausbruch über die 2.750 Punkte generierte. Mittlerweile scheint er sich jedoch festgelaufen zu haben. Neue Impulse müssen her.

Der ATX bewegt sich ja immer etwas unter dem Radar deutscher Anleger. Zu Unrecht unserer Meinung nach, denn er hat einiges zu bieten. Vor allem seine relative Unabhängigkeit gegenüber geopolitischen Unbilden machen ihn aus unserer Sicht interessant. Während die meisten anderen europäischen Aktienindizes bei Themen wie Trump und Brexit nervös werden, reagiert der ATX vergleichsweise gelassen darauf. Vor allem die Ausrichtung der im ATX vertretenen Unternehmen auf Ost- und Mitteleuropa zeichnet dafür verantwortlich.

Kommen wir auf die Charttechnik zu sprechen. Seit Mitte 2016 dominiert ein fulminanter Aufwärtstrend das Handelsgeschehen. Nach einem Test der 2.000er Marke im Sommer vergangenen Jahres marschierte der ATX gen Norden und durchbrach wichtige Widerstände, was wiederum die Aufwärtsbewegung immer wieder neu befeuerte.

Der entscheidende Schritt gelang dem ATX schließlich mit dem Ausbruch über die Zone 2.700 / 2.750 Punkte. Mittlerweile hat sich der Index auch oberhalb der 2.800er Marke etablieren können. Aktuell scheint er jedoch auf diesem exponierten Niveau zögern zu wollen. In den letzten Tagen bildete sich im Bereich um 2.825 Punkte ein veritabler Widerstand aus. Vorsicht ist nun angebracht. Sollte es dem Index nicht bald gelingen, diese Zone zu überspringen und sich so neues Aufwärtspotential zu erschließen, steigt aus unserer Sicht das Risiko, dass er noch einmal die Ausbruchsmarke von 2.750 Punkten anlaufen könnte.

Auf der Oberseite halten wir bis auf Weiteres an unserem übergeordneten Kursziel von 3.000 Punkten fest. Auf der Unterseite sollte der Bereich 2.750 / 2.700 Punkte nun nicht mehr unterschritten werden, um das übergeordnet sehr bullische Bild nicht doch noch nachhaltig einzutrüben. 

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