HeidelbergCement baut weiter an der Zukunft
Nein, besonders “sexy” ist die Baubranche in der Regel nicht. Banken und die Automobilbranche locken mit eine Welt voll Glitzer und Glamour, auch wenn mancher Anleger hier oftmals mehr Schein als Sein vorfindet sobald er ein wenig unter die Oberfläche schaut. Aber die Bauchbranche? Wer macht sich denn schon gerne die Hände schmutzig?! Dass auch hier profitable Unternehmen am Markt sind, von deren Erfolg Anleger beispielsweise in Form von Aktienanleihen profitieren können, ist dennoch kein Geheimnis. Wir schauen uns HeidelbergCement und die Anleihe mit der WKN PB2SWR genauer an.
Nach der milliardenschweren Übernahme von Italcementi, präsentiert HeidelbergCement positive Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr. Für 2016 konnte der Umsatz um 13 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro gesteigert werden, das operative Ergebnis stieg im Gesamtjahr um sieben Prozent auf zwei Milliarden Euro. Getrieben wird das gute Ergebnis allerdings durch den Zukauf des italienischen Baumittelherstellers, den HeidelbergCement im letzten Quartal erstmalig in den Büchern aufführen konnte.
Bereinigt um den Übernahmeeffekt ging der Umsatz um knapp vier Prozent zurück, auch das operative Ergebnis sieht auf vergleichbarer Basis schlechter aus. Als Hauptgründe für das schwächere Abschneiden im vergangenen Jahr sehen Experten das schlechte Wetter in Deutschland im letzten Quartal sowie schwache Märkte in Asien und Nordafrika. Die Hoffnungen liegen für das aktuelle Jahr in den USA, wo Präsident Trump ein großes Konjunkturprogramm auflegen will, sowie in einer steigenden Nachfrage aus China.
HeidelbergCement Chef Bernd Scheifele sieht sein Unternehmen besonders durch die schnelle Integration von Italcementi gut gerüstet und mit deutlichem Ergebnispotential. Der Aktienkurs des Kurpfälzer Unternehmens stieg im Verlauf des vergangenen Jahres kontinuierlich an, konsolidiert seitdem nahe am 5-Jahres Hoch.
Renditechance von 10,99 Prozent per anno
Anleger können mit Aktienanleihen von einer weiteren positiven Entwicklung profitieren. Die Anleihe mit der WKN PB2SWR bietet eine maximale Rendite von 7,95 Prozent, was einer jährlichen Rendite von 10,99 Prozent entspricht. Um die maximale Rendite zu erreichen, sollte der Basispreis von 88 Euro bei Laufzeitende im Dezember 2017 nicht unterschritten sein, ansonsten werden 11,36364 Aktien von HeidelbergCement geliefert. Diese werden zusammen nicht mehr den Nennwert der Anleihe erreichen. Aktuell liegt der Kurs der Aktie knapp unter dem Basispreis. Der Kupon in Höhe von 13 Prozent wird in jedem Fall am Laufzeitende gezahlt.
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