Wenn Trump fällt – was macht dann der DAX…
(Fast) jede Serie findet einmal ihr Ende. Im Sport schaut man beispielsweise in diesen Tagen nach Hamburg, wo der HSV den erneuten Gang in die Relegation antreten könnte. An der Börse gibt es kein Endspiel und keine Uhr über dem Spielfeld, aber Indikatoren. Wir haben zuletzt die Volatilität im Blick behalten und aus Chance-Risiko-Sicht am Montag mit unserer großen Absicherungsserie mit Optionsschein-Puts begonnen. Zum Beispiel die WKNs XM2MCY, HW2DJT, PR0R7G auf die großen US-Indizes. Und so kam es in dieser Woche zum größten Tagesverlust seit September 2016, also in der Ära-Trump-Trade. Wir haben uns in unseren Webinaren ausführlich mit der aktuellen Marktlage beschäftigt (Finanzmarktrunde – hier, Charts mit Franz-Georg – hier). Unsere Webinare in der kommenden Woche…
Montag, 22.05, 18:00 Uhr: Makro-Trading-Highlights der Woche – Hier gehts zur Anmeldung…
Montag, 22.05, 18:00 Uhr: Trump- Beben oder Mini-Korrektur – was ist es wirklich?– HIER gehts zur Anmeldung…
Dienstag, 23.05, 19:00 Uhr: Kerzen, Trend und Sentiment – das Chart-Webinar – Hier gehts zur Anmeldung…
Mittwoch, 24.05, 18:00 Uhr: Die Finanzmarktrunde – Hier gehts zur Anmeldung…
Nun unsere Auswahl auf einige US-Aktien. Bei Tesla greifen wir aufgrund der hohen Vola nur zu Knock-Outs.
Unsere Auswahl:
Aktien:
Tesla Inc. WAVE XXL Put | DM23HM |
Microsoft Put-Optionsschein | TD8EEY |
Facebook Inc. Put-Optionsschein | DM1UND |
Goldman Sachs Group Inc. Put-Optionsschein | DM2JHA |
Apple Computer Optionsschein Put | CY1Y0S |
Put Optionsschein auf Alphabet Inc. (Class C) | VN86B1 |
Optionsschein auf Amazon.com | SE7T6X |
Lesen Sie auch
James Athey, Senior Investment Manager bei Aberdeen Asset Management, kommentiert den Rückgang an den US-Märkten wie folgt:
“Nach aktueller Ansicht ist der Trump-Trade vorbei. Die Aktienkurse sind in dieser Woche um 2 Prozent gefallen und der Dollar ist nach den Kursgewinnen auf seinen Stand vor der Wahl gesunken. Aber ein Blick auf die Finanzindikatoren (Zinsen, Dollar, etc.) legt nahe, dass die Gerüchte über ein Ende des Trump-Booms stark übertrieben sind. Hätte er tatsächlich ein Ende gefunden, wären die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder die gleichen wie im November des vergangenen Jahres oder angesichts der beiden Zinserhöhungen nur leicht verbessert. Die Verbesserung der finanziellen Lage sollte nicht ignoriert werden, aber sie zeigt, dass es ein langer Weg ist, bis die Märkte zu ihrer Sicherheit vor der Trump-Wahl zurückgefunden haben.
Letztlich ist der Trump-Trade ein klassisches Beispiel, wie Finanzmärkte sich selbst überholen. Aufgrund der Logik des Kongresses und der Funktionsweise des politischen Systems der USA konnte Präsident Trump nie so kühn und unilateral regieren, wie seine Rhetorik vermuten ließ. Es ist notwendig, trotz Getöses einen klaren Kopf zu behalten und zu versuchen, die Marschrichtung zu erkennen. Diese geht eindeutig in Richtung höherer Ausgaben, Steuersenkungen und Deregulierung. Das globale Wachstum nimmt derweil zu und alles deutet darauf hin, dass die Fed an ihrem Plan festhält, die Zinsen schrittweise zu erhöhen. Wir sind weiterhin mit unserer Ausrichtung auf weitere Verbesserungen in den USA, zunehmendes globales Wachstum und daraus folgend weniger geldpolitische Lebenserhaltungsmaßnahmen gut positioniert.”