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     2252  0 Kommentare Nachhaltigkeit bedeutet Verantwortung

    Attraktive Renditechancen gepaart mit gutem Gewissen, das scheint für immer mehr Kleinanleger eine interessante Investitionsalternative zu sein. So bescheinigt eine aktuelle Studie insbesondere der Generation der Millennials, dass diese bei der Geldanlage besonders großen Wert auf Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung legen. Die sogenannten ESG-Kriterien spielen demnach bei Anlageentscheidungen für Investoren zwischen 18 und 35 Jahren eine deutlich größere Rolle als für Anleger anderer Altersgruppen. Somit wächst hier die Bedeutung, die Kleinanleger Nachhaltigkeitsfragen einräumen. Grün liegt im Trend. Nachhaltigkeit etabliert sich zunehmend neben dem Renditeaspekt zu einem immer wichtigeren Kaufargument.

    Analysten nehmen vor jeder Investitionsentscheidung die Unternehmen genau unter die Lupe und prüfen die Einhaltung vereinbarter Standards. Werden diese Standards nicht erfüllt, bestraft der Kapitalmarkt diese Gesellschaften. Dass "grüne" Investments mehr denn je im Trend liegen, zeigen auch Ergebnisse der monatlichen Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands im Mai 2017. 3.300 Personen, in der Regel gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren, haben sich an dieser Umfrage beteiligt.

    Fast 20 Prozent der Zertifikateanleger in Deutschland, und damit 9 Prozentpunkte mehr als noch im Jahre 2015, weisen ethischen und ökologischen Aspekten im Rahmen ihrer Portfolioallokation eine hohe Bedeutung zu. Immerhin noch jeder Vierte gibt an, dass er diese Kriterien bei seiner Entscheidungsfindung zunehmend in Betracht zieht. Insgesamt ein deutlicher Anstieg zur Vergleichsumfrage zwei Jahre zuvor. Für etwas mehr als die Hälfte der Investoren haben Nachhaltigkeitsaspekte bei ihrer Geldanlage jedoch eine geringere oder gar keine Relevanz.

    Um die Relevanz von Nachhaltigkeit noch mehr zu verdeutlichen, ist Klarheit und Einfachheit in der Terminologie und Umsetzung gefragt. An dieser Stelle sollte insbesondere die Nachhaltigkeitsindustrie Stellung beziehen. ESG-Kriterien sind oftmals relativ schlecht dokumentiert. Die Begriffe werden geradezu inflationär verwendet.

    Angesichts dieser Angebotsvielfalt kann es interessierten Anlegern schwerfallen, die Spreu vom Weizen zu trennen und eine Anlageentscheidung zu treffen. Eine wünschenswerte Klarkeit würde Anlegern zusätzliche Sicherheit bei ihren Entscheidungen geben. Erst dann sind grüne Investments wirklich etabliert im Anlageuniversum und nicht nur eine temporäre Erscheinung.  




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
    Nachhaltigkeit bedeutet Verantwortung Attraktive Renditechancen gepaart mit gutem Gewissen, das scheint für immer mehr Kleinanleger eine interessante Investitionsalternative zu sein.