Aktien Frankfurt
Im DAX nicht viel Neues – Es ist die Zeit, Angeln zu gehen
Der legendäre André Kostolany hat sich zu Lebzeiten immer wieder gefragt, ob es nicht nützlicher wäre, während der Börsenzeit anstatt an die Börse lieber zum Angeln zu gehen. An der Börse würde man zwar immer wieder verschiedene Tipps bekommen, um daraufhin dann das Gegenteil von dem zu tun. Beim Angeln könne man aber in Ruhe überlegen, was man besser nicht machen sollte.
Börse oder Angeln? Auch der Spruch von kurzfristig orientierten Tradern in Zeiten von Long- und Short-Strategien geht dieser Frage nach: Es gibt Zeiten, Aktien zu kaufen, also long zu gehen, es gibt Zeiten, zu verkaufen, also short zu gehen, und es gibt Zeiten zum Angeln zu gehen.
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Die entscheidungslose Phase, in der sich der Deutsche Aktienindex gerade befindet, zählt definitiv zur letzten Kategorie. Gleichwohl die fundamentalen Gründe einer weiter lockeren Geldpolitik gepaart mit guten Wachstums- und Profitabilitätsdaten der Firmen für Aktien sprechen, sitzen institutionelle Anleger die Schaukelbörse der vergangenen Tage aus und warten auf Kaufsignale. Diese bleibt uns der DAX auch heute schuldig. Erst ein Ausbruch über 12.700 Punkte würde wieder einen Trendmarkt eröffnen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass aus einer richtungslosen eine trendgetriebene Phase werden kann.