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    Vanadium – Preisanstieg dürfte sich fortsetzen

    Nach Aussage der Experten von Roskill ist der deutlich Anstieg des Vanadiumpreises im laufenden Jahr auf strukturelle Veränderungen auf der Angebotsseite zurückzuführen. Gleichzeitig erwartet Roskill eine stabil wachsende Nachfrage aus den meisten Anwendungsgebieten des Metalls.

    Nachdem der Vanadiumpreis im vierten Quartal 2015 auf ein 12-Jahrestief von 13,5 USD pro Kilogramm gefallen war, entstand ein langsamer aber stetiger Preisanstieg, sodass Ende 2016 ein Kilogramm Vanadium wieder 22 USD kostete. 2017 dann nahm diese Erholung Fahrt auf und laut Roskill lag der Vanadiumpreis im ersten Quartal im Mittel bei mehr als 25 USD pro Kilogramm. Im April und Mai hätte er sogar mehr als 28 USD pro Kilogramm betragen, so die Experten.

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    Sie erklären, dass dieser jüngste Preisanstieg zum Teil auf strukturelle Veränderungen auf der Nachfrageseite zurückzuführen sei. Die Produktion von Ausgangsmaterial zur Vanadiumherstellung erreichte ihren Höhepunkt 2013 und ist seitdem im Jahresvergleich immer weiter gesunken.

    China ist mit 44% des weltweiten Ausstoßes nach wie vor größter Produzent, obwohl die Produktion in der Volksrepublik ebenfalls zurückging. In Russland, Nummer Zwei nach China, ist die Produktion von Ausgangsmaterial zur Vanadiumherstellung in den letzten Jahren gestiegen und hat sich dann stabilisiert, wobei fast der gesamte Ausstoß aus der Vanadiumgewinnung aus der Schlacke der Nizhny Tagil-Stahlwerke stamm. 2015 lieferte Russland 20% der globalen Ausgangsmaterialproduktion.

    Doch die Situation hat sich fundamental verändert, da die Vanadiumproduktion aus Südafrika völlig weggefallen ist. Und das Land war bis 2014 die zweitgrößte Quelle des Industriemetalls überhaupt, hatte 14% Marktanteil! Doch die Schließung der Mapochs-Mine sowie die Aussetzung des Betriebs von Vanchem, ließen in Südafrika nur noch zwei große Vanadiumproduzenten zurück – Vametco und Glencore (WKN A1JAGV).

    Darüber hinaus, so Roskill, deuten Berichte aus China darauf hin, dass die Verfügbarkeit von Vanadiumausgangsmaterial sinkt. Unter anderem auf Grund der niedrigeren Stahlproduktion. Fortwährende Überprüfung der Umweltverträglichkeit haben zudem das Vanadiumangebot reduziert. Und zusätzlich werde nach der Schließung einer Eisenerzmine weniger Material von Russland nach China geliefert.

    Während also das Angebot knapp wurde, stieg der globale Verbrauch von Ferrovanadium zwischen 2009 und 2015 um 8,6% pro Jahr, wobei die größten Konsumenten China, die USA, Russland und Japan sind. 2015 stammten knapp über 90% der Vanadiumnutzung aus dem Bereich der Stahlanwendungen. Hinzu kommen Legierungen, vor allem Titanlegierungen, Superlegierungen und magnetische Legierungen, die rund 4,5% der Nachfrage ausmachen und chemische Anwendungen 2015 3,5% der Nachfrage dar stellten, während Roskill zufolge andere Anwendungen, darunter Batterien, das restliche Prozent ausmachten.

    Experten gehen von einem stabilen Wachstum der Vanadiumnachfrage in den meisten Bereichen aus. Wobei der Verbrauch von Vanadium in der Stahlindustrie vom Nutzungsgrad sowie dem Wachstum der Stahlnachfrage abhängt. Der Vanadiumanteil in Stahl unterscheidet sich nach Art und Gehalt sowie von Produzent zu Produzent und nach Region.

    Roskill wies darauf hin, dass es in den vergangenen Jahren großes Interesse an so genannten Vanadium-Fluss-Speichern, Batterien auf Basis von Vanadium, zu erkennen ist. Laut dem Bericht schätzt Roskill, dass die Nachfrage nach dieser Art von Speicherlösungen nur 500 Tonnen des Vanadiumoxidverbrauchs ausmachte. Doch nach Ansicht der Experten werden Vanadiumbatterien in bestimmten Bereichen, wie der Lastverteilung, kommerziellen Erfolg haben, was ihren Marktanteil und die Vanadiumnachfrage steigern sollte.

    Das sind natürlich gute Nachrichten für Australian Vanadium (WKN A2ABRH / ASX AVL). Das Unternehmen entwickelt nicht nur das Vanadiumprojekt Gabanintha, sondern vermarktet über die Tochtergesellschaft VSUN Energy bereits auf Vanadium basierende Speicherlösungen.

    Jedenfalls wird laut Roskill der prognostizierte Anstieg der Vanadiumnachfrage in mehreren Endanwendungen zu einem höheren Vanadiumangebot im kommenden Jahrzehnt führen. Die Entwicklung der Eisenerznachfrage wird zudem signifikanten Einfluss auf die Förderung von Vanadium als Beiprodukt haben, hieß es weiter.

    Und das Angebot wird vor allem vom Wachstum der Stahlindustrie vor allem in China abhängen. 2015 ging dort die Stahlproduktion um rund 3% zurück. Roskill rechnet mit einem weiteren Rückgang 2016, bevor dieses Jahr eine Erholung einsetzt. Eine rückläufige chinesische Stahlproduktion könnte Auswirkungen auf das Vanadiumangebot haben und den Einfluss des in Südafrika weggefallenen Angebots verstärken.

    Allerdings, so die Experten, könnten Assets der ehemaligen Produzenten Evraz Highveld, Vanchem und Atlantic bei höherer Nachfrage und Preisen wieder in Betrieb genommen werden und so zusätzliches Ausgangsmaterial entstehen. Zudem gebe es mehrere Unternehmen, die Projekte in fortgeschrittenen Machbarkeitsphasen entwickeln würden, aber noch die entscheidende Hürde der Finanzierung nehmen müssten, bevor die Errichtung einer Mine beginnen könne.


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