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    AKTIEN IM FOKUS  837  0 Kommentare Anleger setzen auf gute Geschäfte bei Lufthansa & Co

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Fluggesellschaften Lufthansa und Air France-KLM haben am Dienstag den anhaltenden politischen Unsicherheiten rund um die Katar-Krise getrotzt. Vielmehr profitierten die Papiere mit deutlichen Gewinnen von positiven Unternehmens- und Branchenaussagen. Die Anteilscheine der IAG hingegen bewegten sich nach ihrem Kursminus von mehr als 2 Prozent zu Wochenbeginn nun kaum vom Fleck. Qatar Airways, die nationale Fluggesellschaft Katars, ist an der Iberia- und British-Airways-Mutter beteiligt.

    Bei den Aktien der Lufthansa stand an der Dax-Spitze ein Gewinn von 2,64 Prozent auf 18,255 Euro zu Buche. Zwischenzeitlich waren die Anteilsscheine sogar bis auf 18,31 Euro gesprungen. Damit setzten sie ihre jüngste Rally mit einem Hoch seit Juni 2014 fort. Seit dem Zwischentief im Oktober haben sie ihren Wert nun verdoppelt. Am Montag war die Börse in Frankfurt wegen des Pfingstfestes geschlossen geblieben.

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    Analyst Adrian Pehl von der Commerzbank verwies als Antrieb auf Aussagen des Unternehmenschefs Carsten Spohr beim Jahrestreffen des Branchenverbandes International Air Transport Association (IATA) in Cancun. Laut Spohr entwickelt sich die Nachfrage in den USA und China besser als gedacht. Das sei zwar nicht ganz neu, dennoch vermuteten die Anleger, dass sich damit auch die Ticket-Verkaufspreise recht gut entwickeln dürften, sagte Pehl. Dies strahle positiv auf die ganze Branche aus. So zogen die Aktien von Air France-KLM um gut 3,5 Prozent an und erreichten insofern ebenfalls eine Bestmarke seit Juni 2014. Am Montag hatten sie noch unter dem Eindruck der Katar-Krise fast 1 Prozent verloren.

    In das am Dienstag wieder aufgehellte Bild passte, dass die internationale Luftfahrtbranche wieder etwas zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr blickt. Der Gewinn dürfte 2017 weltweit 31,4 Milliarden US-Dollar (27,9 Milliarden Euro) erreichen, teilte die IATA mit. Vergangenen Dezember hatte die Prognose noch um 1,6 Milliarden Dollar niedriger gelegen.

    Bereits am Montag hatte der Experte Firdaus Ibrahim vom Analysehaus S&P Global seine deutliche Verkaufsempfehlung für die Papiere der Lufthansa aufgegeben. Nunmehr riet Ibrahim den Anlegern, bei den Anteilscheinen erst einmal an der Seitenlinie zu verharren. In einem noch immer schwierigen Umfeld zeige sich die Airline in robuster Verfassung. Der Analyst hob seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie für 2017 und 2018 an, womit er die positiveren Aussichten widerspiegelt.

    Diesen positiven Meldungen stehen einem Börsianer zufolge die etwas gestiegenen Ölpreise, die die Treibstoffkosten verteuern, sowie der Stopp des Luftverkehrs zwischen Saudi-Arabien und Katar gegenüber. Zahlreiche arabische Staaten hatten Katar am Montag vorgeworfen, Terrororganisationen wie den Islamischen Staat zu unterstützen und ihre Beziehungen zu dem kleinen Golfstaat abgebrochen. Die dadurch ausgelöste schwerste diplomatische Krise in der Region seit Jahren hatte am Aktienmarkt den Qatar Exchange Index zu Wochenbeginn so stark abstürzen lassen wie zuletzt vor rund acht Jahren./la/mis/zb





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