Jahresversammlung
General Motors: Aktiensplit abgewendet - Kurs ohne Kraft
Seit einigen Jahren zeigt die Aktie von General Motors kaum Bewegung. Aus diesem Grund hatte der Großaktionär Greenlight Capital einen Aktiensplit vorgeschlagen. Auf der gestrigen Hauptversammlung in Detroit erteilte die G.M-Führung diesem Weg eine finale Absage.
General Motors setzte im vergangenen Geschäftsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 157 Mrd. US-Dollar um. Der Konzern machte dabei unter dem Strich einen Gewinn von 9,43 Mrd. US-Dollar.
Bei der gestrigen Aktionärsversammlung in Detroit ging es um einen Personalaustausch in der Führungsebene und einen möglichen Aktiensplit. Mary T. Barra, G.M.-CEO, und die weiteren Vorstandsmitglieder sprachen sich vehement gegen eine Teilung der Aktie aus. Der Vorschlag war vom Investor Greenlight Capital gekommen, der 3,6 Prozent der G.M.-Aktien hält. Barra sagte, dass eine Teilung der Aktie keine Vorteile für die Aktionäre bringen würde. Zudem waren mehr als 91 Prozent der Stimmen gegen den Vorschlag. Hintergrund: Die Aktie hatte in den vergangenen Jahren nur eine schwache Kursentwicklung hingelegt. Viele Investoren waren frustriert. Barra versicherte jedoch, dass man mit Hochdruck an einer Trendwende arbeitet ("NewYorkTimes").
General Motors steigerte in Nordamerika im ersten Quartal 2017 seinen Umsatz um 10,6 Prozent und den Gewinn um 33,5 Prozent. Besonders schlecht lief es in Asien, weil in China die steuerlichen Anreize ausliefen. In Indien werde sich GM künftig ausschließlich auf die Produktion von Fahrzeugen für den Export konzentrieren. Darüber hinaus verkauft G.M. die deutsche Tochter Opel an Peugeot, um sich noch stärker auf Elektromobilität, autonomes Fahren und die wichtigen Märkte USA und China konzentrieren zu können ("NewYorkTimes").
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