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     2761  0 Kommentare Was Aurelius wirklich so wertvoll macht

    Es scheint so, als ob bei Aurelius (WKN:A0JK2A) langsam wieder Ruhe einkehrt. Nach einer Shortattacke ist die Aktie im März unter großen Druck geraten, konnte sich aber mittlerweile ein gutes Stück erholen.

    Investoren sollten sich jetzt wieder grundlegende Gedanken über das Geschäftsmodell von Aurelius machen und darüber, was die Aktie wirklich wertvoll macht. Ein interessantes Detail findest du, wenn du dich mit der akademischen Literatur beschäftigst.

    Das Geschäftsmodell heißt Private Equity

    Im Deutschen bezeichnet man Aurelius oftmals als Beteiligungsgesellschaft, was einerseits komplett richtig ist, aber andererseits sehr viel bedeuten kann. Deswegen muss man sich bewusst sein, dass Aurelius in der amerikanischen Tradition der Private Equity agiert und zwar um ganz genau zu sein als Turnaround- und Buyout-Investor.

    Turnaround weist darauf hin, dass Aurelius vor allem Unternehmen in Sondersituationen übernimmt, also solche bei denen es operativ einiges an Nachholbedarf gibt. Das Management-Team von Aurelius übernimmt dort die wichtigen Entscheidungen und versucht die Geschäfte des Unternehmens wieder anzukurbeln, um die Beteiligung dann später mit Profit zu verkaufen. Das kann es aber nur tun, weil es sich um einen Buyout handelt, bei dem eine Beteiligungsgesellschaft Anteile an einem anderen Unternehmen erwirbt, um so dort die Kontrolle zu haben. Oftmals werden Unternehmen gleich im Ganzen gekauft.

    Das alles fällt unter den Private Equity-Begriff, weil der Großteil dieser Transaktionen eben nicht über die Aktienmärkte, auf Englisch Public Stock Exchange, erfolgt, sondern zwischen zwei Unternehmen.

    Diese Performance kann anhalten

    Diese detaillierte Erläuterung war nötig, damit man verstehen kann, wie man das Geschäftsmodell von Aurelius überhaupt vergleichen kann. Besonders im englischsprachigen Raum gibt es dazu einiges an Literatur.

    In 2015 haben die zwei Wissenschaftler Arthur G. Korteweg und Morten Sorensen die Langlebigkeit der Performance von Private Equity-Managern untersucht und herausgefunden, dass sich generell die vergangene Performance von Private Equity-Managern auch in die Zukunft übertragen lässt. Besonders stark war dieser Effekt im Buyout-Segment, wo Aurelius zu verorten ist. Das heißt, wer in der Vergangenheit gut war, bleibt dies in der Regel auch in der Zukunft und schlechte Manager werden nur selten zu guten.

    Das deckt sich auch mit der Performance von Aurelius. Für viele ist es verdächtig, dass Aurelius immer wieder hervorragende Renditen erzielt. Dies wurde dem Unternehmen auch bei der Shortattacke vorgeworfen. Allerdings ist das genau, was man erwarten würde, wenn man weiß, dass die Performance von Private Equity-Managern meistens gut bleibt, wenn sie es bereits in der Vergangenheit war.

    Schließlich geht das Talent in der Regel nicht verloren, sondern die Manager gewinnen Jahr für Jahr an Erfahrung hinzu. Dazu kommt, dass man ein Netzwerk aufbaut, das einem bei der Suche nach neuen Übernahmen und bei dem Verkauf der eigenen Portfoliounternehmen sehr hilfreich ist.

    Wir sehen also, dass die anhaltend gute Performance von Aurelius nichts Ungewöhnliches ist, sondern vielmehr zu erwarten. Falls die Shortattacke also dem Ruf des Unternehmens nicht nachhaltig geschadet hat, stehen die Chancen gut, dass die Beteiligungsgesellschaft auch in Zukunft gute Geschäfte macht.

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    Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    Was Aurelius wirklich so wertvoll macht Es scheint so, als ob bei Aurelius (WKN:A0JK2A) langsam wieder Ruhe einkehrt. Nach einer Shortattacke ist die Aktie im März unter großen Druck geraten, konnte sich aber mittlerweile ein gutes Stück erholen. Investoren sollten sich jetzt wieder …