KAFFEE
Preise dürften zunächst unter Druck bleiben
So ganz überraschend kam die Fortsetzung der Preisschwäche bei Kaffee nicht. Bereits in unserer letzten Kommentierung zum Thema Kaffee skizzierten wir ein entsprechendes Abwärtsszenario.
Mit dem Bruch der wichtigen Unterstützungszone 130 / 129 USC hat sich aus unserer Sicht ein Kursziel von 120 USC aktiviert. Die aktuell zu beobachtende Schwäche bei Kaffee ist das Ergebnis der schwierigen fundamentalen Rahmenbedingungen in Kombination mit der seit der Auflösung der großen Dreiecksformation und dem damit einhergehenden Verlust der 140er Unterstützung massiv eingetrübten Charttechnik.
Lesen Sie hierzu auch unseren Kommentar vom 25.05. mit dem Titel: KAFFEE -Noch keine signifikante Erholung in Sicht
Positive Impulse sind wohl in den kommenden Wochen weder aus der fundamentalen noch aus der charttechnischen Ecke zu erwarten. Selbst beim Blick auf die Saisonalität schwant einem nichts Gutes. Für Kaffee ist in puncto Saisonalität zwischen Juni und August Saure-Gurken-Zeit. Kaffee markiert während dieser drei Monate üblicherweise ein saisonales Tief. Nun ist es bei der Betrachtung der Saisonalität wie bei der Betrachtung des Wetters: Es gibt jede Menge Spielraum in die eine oder in die andere Richtung. Allerdings sind diesbezüglich zwei Aspekte erwähnenswert: Zum einen ist das saisonale Muster bei Kaffee im Vergleich zu anderen Rohstoffen relativ deutlich ausgeprägt. Zum anderen würde dieses auch zum Ergebnis der Chartanalyse passen.
Kurzum: Die Preise für Kaffee dürften zunächst unter Druck bleiben. Unser skizziertes Korrekturtief bei 120 USC rückt langsam, aber sicher in Reichweite. Zwar erwarten wir aktuell nicht, dass Kaffee die Korrekturbewegung signifikant unter die 120 USC ausdehnen wird, aber angesichts der Gemengelage ist auch ein Test der 112 USC nicht gänzlich auszuschließen. Auf der Oberseite würde die Rückkehr über die 130er Marke für Entspannung und Stabilität sorgen.
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