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    EUR/USD Analyse  1598  0 Kommentare USA weiter unter Druck, Euro vorerst im Gewinn

    Wie bereits befürchtet, brachte Jackson Hole keine Besonderheiten ans Licht. Die weisen Herren der größten Zentralbanken der Welt haben wenig Mut zu weiteren geldpolitischen Schritten gezeigt. In der Zwischenzeit rückt die geopolitische Arena immer mehr ins Rampenlicht. Die etwas mäßige Reaktion des Weißen Hauses auf die nordkoreanische Rakete über Japan war unter anderem dafür verantwortlich, dass das Paar gestern ein Zwei-Jahres-Hoch erreichte. Die Zwickmühle, in die Donald Trump reingeraten ist, ist wohl kaum zu beneiden. Denn ungeachtet dessen, ob das Säbelrasseln nur mündlich weitergeht, oder ein Präventivschlag kommt, die Risiken rund um die USA steigen, was mittelfristig die Flucht aus dem US Dollar bedeutet kann. Ob dies so wird, wird sich zeigen.



    Nun aber ausführlicher dazu in unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick (23.08.2017 - 29.08.2017)

    Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1750 / 1,1760 und damit in etwa auf dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR konnte sich am Mittwoch etwas erholen und schaffte es, sich über die 1,1800 zu schieben und dort auch zu etablieren. Er schwankte bis Freitagmorgen im Dunstkreis dieser Marke. Im Vorfeld der Rede der Notenbänkler in Jackson Hole kam es zunächst zu leichten Gewinnmitnahmen. Der EUR schaffte es aber sich über der 1,1770 zu stabilisieren und dann am Nachmittag in dynamischen Impulsen an und über die 1,1900 zu laufen. Er formatierte einen Wochenschluss über der 1,1900 und notierte damit so hoch wie seit 30 Monaten nicht mehr. Der Montag wurde zur Konsolidierung genutzt, aber bereits am Abend kam es zu einer weiteren Aufwärtsbewegung an die 1,1984. Der Dienstag brachte dann den Move über die 1,2000. Der EUR konnte sich verbindlich über dieser Marke festsetzen und im Hoch bis an die 1,2070 steigen. Damit notiert er auf dem Level von Dezember 2014. Im späteren Handel am Dienstag gab der EUR nach und rutschte wieder unter die 1,2000.

    Die Range hat in den vergangenen fünf Handelstagen deutlich angezogen. Der EUR bildete eine doppelt so hohe Range ab wie noch fünf Handelstage zuvor. Das Hoch lag deutlich über der Marke von 1,200 - ein Level, dass noch vor Monaten unerreichbar erschien. Das Tief lag erneut über dem Niveau der Vorperiode. Der EUR hat sich damit weiter gefestigt.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1917/19 weiter bis in den Bereich der 1,1928/30 laufen könnte. Das war das Maximale, was wir dem EUR auf der Oberseite zugetraut haben. Der EUR lief wesentlich weiter als erwartet, das Setup hat nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1750 nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1733/30. Das Setup hat auf der Unterseite damit wesentlich besser gegriffen, wie auf der Oberseite.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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