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    Save the Date  2183  0 Kommentare Warten auf das iPhone 8

    Am 12. September 2017, ab 10 Uhr Ortszeit in Cupertino passiert es: Apple präsentiert neue Produkte. Apfel-Jünger raunen staunend die Namen: TV 5, iPhone 7s, iPhone 7s Plus, iPhone 8. Kommt das ersehnte Taschentelefon Nr. 8 dabei in der Version „X“ oder „Pro“ oder „Edition“? Alles erscheint wieder einmal als ein Tanz ums Goldene Kalb. Oder ist es bloß eine Inszenierung mit Hollywood-Qualität?

    Strahlend erleuchtete Bühne, gewaltige musikalische Umrahmung, ein CEO in der Pose eines Hohepriesters. Apple präsentiert seine neue Produktgeneration. Die Grüchte überschlagen sich im Vorfeld: Was werden wir sehen? Was dürfen wir erhoffen? Wohin dürfen wir unsere Sehnsüchte lenken lassen? Was können wir erwerben, koste es, was es wolle? Dabei geht es ganz und gar nicht um das Seelenheil, sondern um Produkte, die zum prinzipiell zum Telefonieren und Kommunizieren gedacht sind, in aller Regel aber zur Vernebelung der Sinne, zur Flucht aus der Realität genutzt werden.

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    Der Börsenwert steigt und steigt

    Der Aktienkurs von Apple macht im Vorfeld der langerwarteten Verkaufsveranstaltung mit quasi-religiösem Anstrich Freudensprünge: sei es, weil Anleger ausgezeichnete Geschäfte ahnen, sei es, weil Apfel-Gläubige unter den Anlegern nicht mehr die Finger stillhalten können und beim traden einfach wieder und wieder auf „Apple kaufen“ clicken müssen. Im Wochenverlauf legte das Apfel-Papier jedenfalls um knapp drei Prozent zu bei einer leicht abschwächenden Aufwärtstendenz, was aber nichts heißen muss, denn binnen letzten zwölf Monate hat sich die Apple-Aktie um rund 50 Prozent verteuert. Was sehr ordentlich ist. Was angesichts des Religionsstatus, den Apple mancherorts genießt, aber nicht wundernimmt. Die Papiere erreichten im Wochenverlauf ein neues Rekordhoch bei 164,94 US-Dollar, die Marktkapitalisierung nahm auf 815 Milliarden US-Dollar zu.

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    Der Veranstaltungsort für die wohl bedeutendste Veranstaltung des Apple-Jahres könnte natürlich auch eine Weihestätte, ein Heiligtum sein, doch es ist – zwar piekfein, aber eine Spur profaner – das Steve-Jobs-Theater im Apple Park in Cupertino. Also in etwa das Äquivalent dessen, was ein anständig regierender Graf im 18. Jahrhundert als „Residenztheater“ erbauen ließ – in Bayreuth, wo es als Markgräfliches Opernhaus firmiert, oder in Gotha, dort im Westflügel des Schlosses Friedenstein, kann man solche Theater besichtigen. Das Motto für die Apfel-Messe am 12. September heißt denn auch „Let’s meet at our place“, die Apple-Jünger sind also eingeladen. Also nicht zum Hingehen, das würde ja gar nicht gehen, sondern zum streamen – zum Zugucken über den Mac-Bildschirm. Oder über das fast fabrikneue iPhone 7, das nun alsbald durch die Nr. 8 ersetzt werden soll. Rückschlüsse auf das Programm der Produktvorstellung mit Weihecharakter erlaubt die dreifarbige Logo-Einfärbung in Blau, Weiß und Rot, die durchaus als dezent patriotische Anspielung interpretiert werden könnte. Eine Hommage an den Apple-Großaktionär Trump? We shall see.


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