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    DAX-Korrektur; Gegenbewegung; Hausse; Aktien; Index; DAX  2481  0 Kommentare DAX - die Bären lecken ihre Wunden ... nur weiter so !

    Lehrbuchreifer ging es kaum und natürlich ist im Nachhinein wieder einmal alles so sonnenklar und einfach. Mit dem mehrfachen Test seiner 200-Tage-Durchschnitte SMA-200 und EMA-200 im August (der SMA-200 wurde doch tatsächlich für ganze 2 Schlusskurse unterschriten) ist der in unserem Sommerfahrplan frühzeitig angesagte Boden, den wir freilich auch gerne etwas höher gesehen hätten (Macron-Gap o.ä.), nun wohl vollbracht.

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    Lehrbuchreifer ging es kaum und natürlich ist im Nachhinein wieder einmal alles so sonnenklar und einfach. Mit dem mehrfachen Test seiner 200-Tage-Durchschnitte SMA-200 und EMA-200 im August (der SMA-200 wurde doch tatsächlich für ganze 2 Schlusskurse unterschriten) ist der in unserem Sommerfahrplan frühzeitig angesagte Boden, den wir freilich auch gerne etwas höher gesehen hätten (Macron-Gap o.ä.), nun wohl vollbracht. Der kleine Schönheitsfehler bestand inmitten der August-Verwerfungen (Nordkorea liess zahlreich auf seine Art und Weise grüssen) darin, dass im prädestinierten Bereich von 12 K +/- 1 % das zweite Tief nach 11934 dann eben nicht bei 12021 verblieb, sondern Nordkorea geschuldet bei 11868 Punkten notiert wurde. Im ersteren Fall hätten wir den glasklar bullishen Fakt eines "schrägen W" (Doppelbodenformation) mit höherem zweiten Tief gehabt. So war es dann ein (etwas) tieferes Tief, dies aber klar im Toleranzbereich. Die Doppelboden-These war dennoch schnell und unübersehbar erhärtet und bestätigt. Gut einen Tag später war nicht nur die 200-Tage-Linie wieder klar überwunden, sondern auch das 12-K-Level, stand der DAX dann doch eher schon wieder bei 12100. Den Rest der Geschichte kennen Sie: Sommerschlussverkauf mit etlichen Indizien eines Sell-Offs, Druckaufbau und Gegenspannung in diversen Messkonzepten, krass überverkaufte Lage, Volatilitätsexplosionen. Kurzum (fast) alles, was zu einem echten Markt-Tiefpunkt eben dazu gehört. Hinreichend illustriert, gebehtsmühlenartig kommentiert... . Nun war unser DAX jüngst in der  KW 37 im Hoch bereits knapp 700 Punkte oder 5,8 Prozentpunkte höher anzutreffen und hat wieder einmal viele Akteure auf dem falschen Fuß erwischt. Fast schon müssig zu erwähnen, dass die impulsive Anstiegsbewegung seit 11868 dann auch endlich die Überwindung des erhärteteten Widerstandsclusters 12270 - 12336 - 12320/41 und letztlich sogar 12390 (altes High aus 2015) mit sich brachte. Spätestens da sollte einem Jeden so Einiges klar geworden sein. Das Konsolidierungsverhalten seit 12565 in der Vorwoche sieht indes bisher sehr konstruktiv aus. Es mögen (müssen aber nicht) Gewinnmitnahmen gen 12390 oder 12320 kommen, diese wären aber unkritisch. Formationstechnisch darf man seit dem Doppelboden in jedem Fall über 12700 als Ziel reden, auch ein Retracement wäre da noch anzutreffen. Richtig spannend würde es m.E. aber erst später und v.a. darüber. Wären 12676 bzw. 12700 erst einmal nachhaltig überwunden, würden mich DAX-Stände unterhalb der 13 K mit Blick auf das Jahresende förmlich verwundern. Am Ende ist es wie immer (wenn man mit der Regel und eben nicht mit deren Ausnahme zu argumentieren pflegt): Im Sommerschlussverkauf kann man gemeinhin Schnäppchen machen, sollte kaufen oder auch mal nichts tun, jedoch eben nicht VERkaufen.   
     
     
    Dow Jones:
    Sämtliche wichtigen US-Indizes kleben an ihren (neuen oder alten) Allzeithochs, selbst der negativ divergente Dow-Jones-Transportation macht sich widerwillig nach oben hin auf. Wie so oft darauf verwiesen, zeigt der den Blick fürs Wesentliche aufgreifende Wochenchart eine Aufwärtsbewegung (Trend), die geradliniger gar nicht sein kann. Bestätigung auch durch neue (prozyklische) Kaufsignale im P&F-Chart. Auf knallharte Unterstützungen bei 22100-22K und darunter 21700-21500 wurde an dieser Stelle x-fach verwiesen. Am Ende haben sie gehalten, was zu erwarten war. Formationstechnisch darf man auch hier seit dem Doppeltief 21,6 und 21,7 K (noch) höher denken, über 22200 "sieht" man hier eher 23700 als nächstes Ziel, denn Kurse gen 21 K. Welch eine Rallye - und welch ein Nachholbedarf für den DAX seit 2016...
     
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    MfG

    Holger Struck
     

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    Holger Struck
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    Holger Struck ist seit 1990 im professionellen Asset Management tätig, u.a. als Wertpapieranalyst und Fondsmanager der Berenberg Bank (1992-1998), Investment-Strategist des Bankhauses M.M.Warburg & CO (1999-2002) und Vorstand der WAVE Management AG (2003-2005). Seit 2006 ist Struck selbstständiger Kapitalmarktanalyst, Berater Institutioneller Investoren und Verfasser zahlreicher Marktkommentare für Presse und Internet. Informationen zu seinem Kapitalmarkt-Analyseservice für Trader und Investoren sind unter der Mailadresse: hslivetrading@web.de erhältlich.
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    Verfasst von Holger Struck
    DAX-Korrektur; Gegenbewegung; Hausse; Aktien; Index; DAX DAX - die Bären lecken ihre Wunden ... nur weiter so ! Nun war unser DAX jüngst in der KW 37 im Hoch bereits knapp 700 Punkte oder 5,8 Prozentpunkte höher anzutreffen und hat wieder einmal viele Akteure auf dem falschen Fuß erwischt. Fast schon müssig zu erwähnen, dass die impulsive Anstiegsbewegung seit 11868 dann auch endlich die Überwindung des erhärteteten Widerstandsclusters 12270 - 12336 - 12320/41 und letztlich sogar 12390 (altes High aus 2015) mit sich brachte. Spätestens da sollte einem Jeden so Einiges klar geworden sein.

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