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     1239  0 Kommentare Dax – Black Monday? Crash-Parallelen?

    Boerse_FrankfurtWährend die internationalen Börsen im Moment von Rekord zu Rekord eilen, werden kritische Stimmen bisweilen belächelt. Auch wenn uns nicht daran gelegen ist uns als “Schwarzmaler” zu profilieren, einige Tendenzen lassen uns zumindest skeptisch werden. Wir empfehlen weiter dem eigenen Depot das ein oder andere Papier als Absicherung zuzufügen, wie zum Beispiel den Put XM3NSU auf den DAX oder das Papier DM0NG6 auf den NASDAQ. Werfen wir einen Blick auf die Analyse von Lucy O’Carroll, Chefvolkswirtin bei Aberdeen Standard Investments, welche anlässlich des 30. Jahrestages einen genaueren Blick auf den Black Monday wirft und einige Parallelen zur heutigen Situation findet. Wie man sein Depot strategisch krisenfest aufbaut, schauen wir uns um 18.00 Uhr im Webinbar an - Hier gehts zur Anmeldung…

    Finanzkrisen und die Farbe Schwarz scheinen gut zusammen zu passen. Der Black Monday, jener Zusammenbruch der Aktienmärkte, der am 19. Oktober 1987 ausgelöst wurde, ist nun dreißig Jahre her. Der Dow Jones Industrial Average fiel um 23 Prozent – der größte Absturz innerhalb eines Tages überhaupt; der FTSE100 verlor 11 Prozent; und die anderen europäischen Märkte folgten dem gleichen Abwärtstrend. Was daran beunruhigend ist, ist das Schatten von damals in der derzeitigen Verfassung der Finanzmärte wieder erkennbar sind.

    Frankfurt BankenDie Bewertungen waren damals genauso überdehnt, wie sie es heute sind. Die zugrundeliegenden Faktoren waren selbstverständlich andere – dem Crash von 1987 war keine Dekade vorausgegangen, in der die Zentralbanken Geld in alle Himmelsrichtungen der Welt gepumpt hatten. Aber die resultierenden Schwachstellen sind vergleichbar. Mit weltweiten Aktienmärkten, die immer höhere Allzeithochs erreichen, könnten die Märkte wohl derzeit für ein böses Erwachen reif sein.

    In unserer Produktauswahl finden Sie weitere Papiere zur Absicherung, beispielsweise den DAX Put PR3S1F, den Turbo Bear HU78B1 auf den Dow Jones oder den Put OS DM0NJX auf den S&P500. 

    Der Schwarze Montag lehrt uns auch, dass die Märkte fiebrig werden, wenn ein Wechsel an der Spitze der Federal Reserve ansteht, so groß ist der Einfluss der US-Notenbank. Vor dreißig Jahren waren die Investoren unsicher, welche Politik der neue Notenbankchef Alan Greenspan verfolgen würde. Derzeit dreht sich die Debatte darum, wer nächstes Jahr Janet Yellen an der Spitze der Zentralbank folgen wird. Wie auch immer die Spekulationen um das künftige Handeln der Fed auch aussehen, dieser Machtwechsel steht zu einem Zeitpunkt an, an dem sich die US-Geldpolitik in einem äußerst empfindlichen Stadium befindet und die Glaubwürdigkeit der Zentralbanker von der Presse, den Investoren und Politikern fast täglich in Frage gestellt wird.

    BörseFrankfurt3Am meisten irritierend ist vielleicht, dass der Crash 1987 ohne einen offensichtlichen Anlass stattfand. Die Tatsache, dass es bis heute keinen Konsens über den Grund für jenen Schwarzen Montag gibt, sollte uns am meisten beunruhigen. Vor allem da die Zentralbanken noch nie so behutsam damit begonnen haben, die bequeme Decke der Liquidität zu lüften, welche die Finanzmärkte für eine ganze Dekade behütet hat. Es gibt zahlreiche Belege, die zeigen, dass wir wieder in fiebrigen Zeiten leben.

    Quelle: Aberdeen Standard Investments / eigene Recherche




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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