Interesse an Futures auf Gold lässt mächtig nach
Die COT-Reports (Commitments of Traders) der U.S. Commodity Futures Trading Commission zeigten bei Gold gegenüber der
Vorwoche ein deutlich rückläufiges Interesse der Anleger. Die Zahlen wurden wie gewohnt am Freitagabend veröffentlicht und basierten auf den Marktdaten vom Dienstag. So sank an der Commodity Exchange
(COMEX) die Gesamtzahl der offenen Gold-Futures (Open Interest) auf der Long-Seite um 41.251 auf 355.182 (-10,6 Prozent) und auf der Short-Seite um 43.414 auf 390.371 (-9,8 Prozent). Der Rückgang des
Open Interest war begleitet von einem starken Rückgang des Goldpreises. Zwischen beiden Dienstagen fiel der besonders stark beachtete Gold-Future mit Fälligkeit im Dezember 2008 von in der Spitze
mehr als 943 auf 880 Dollar (-6,7 Prozent). Am Freitagabend schloss der Kontrakt mit minus 13,1 auf 864,80 Dollar nochmals deutlich tiefer.
Optimismus der Spekulanten sinkt rapide
Optimismus der Spekulanten sinkt rapide
Der aktuelle COT-Report zum Gold wies einige interessante Aspekte auf. Für besonders erwähnenswert stufen wir bei Gold die starke Meinungsverschiedenheit zwischen der Gruppe der Commercials
(Goldminen, Goldhändler, Schmuckindustrie usw.) und der Non-Commercials (Großspekulanten) ein. So befinden sich die Non-Commercials mehrheitlich auf der Long-Seite und erwarten somit steigende
Goldpreise. Der Faktor um den die Long-Kontrakte die Short-Seite übertrifft, beläuft sich auf 6,7. Ein völlig gegensätzliches Bild liefern dagegen die Commercials. Mit 297.560 (Short) zu 98.643
(Long) überwiegt dort der Pessimismus den Optimismus um den Faktor 3,0. Per saldo haben beide Anlegergruppen während des Berichtszeitraums massiv Kontrakte geschlossen und damit den rückläufigen Open
Interest verursacht.
Ein Punkt war dabei besonders auffällig: Im Zuge des schwachen Goldpreises haben die Non-Commercials vor allem ihre Long-Positionen aufgelöst. Das heißt, der Glaube an höhere Goldpreise hat bei diesen Marktteilnehmern erheblich gelitten. Bei den Commercials war dagegen kein genereller Meinungswechsel zu beobachten. Sie reduzierten ihre Anzahl offener Kontrakte sowohl auf der Short- als auch auf der Long-Seite um ungefähr 10 Prozent.
Welche der beiden wichtigsten Marktteilnehmern bis zum Ende des Jahres Recht behalten wird, hängt im Wesentlichen von einer Frage ab. Bleibt uns die Krise der globalen Finanzmärkte erhalten oder löst sie sich in den kommenden Monaten in Wohlgefallen auf? Unser Fazit: Eine kleine Goldposition sollte dank der Diversifikation und der geringen Korrelation zu Aktien und Anleihen jedem Depot gut bekommen.
Die Rohstoffe im Überblick:
Gold
Ein Punkt war dabei besonders auffällig: Im Zuge des schwachen Goldpreises haben die Non-Commercials vor allem ihre Long-Positionen aufgelöst. Das heißt, der Glaube an höhere Goldpreise hat bei diesen Marktteilnehmern erheblich gelitten. Bei den Commercials war dagegen kein genereller Meinungswechsel zu beobachten. Sie reduzierten ihre Anzahl offener Kontrakte sowohl auf der Short- als auch auf der Long-Seite um ungefähr 10 Prozent.
Welche der beiden wichtigsten Marktteilnehmern bis zum Ende des Jahres Recht behalten wird, hängt im Wesentlichen von einer Frage ab. Bleibt uns die Krise der globalen Finanzmärkte erhalten oder löst sie sich in den kommenden Monaten in Wohlgefallen auf? Unser Fazit: Eine kleine Goldposition sollte dank der Diversifikation und der geringen Korrelation zu Aktien und Anleihen jedem Depot gut bekommen.
Die Rohstoffe im Überblick:
Gold
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