Starker Verfall der Rohstoffpreise
Die Rohstoffpreise werden im kommenden Jahr wesentlich unter die Rekordstände des Jahres 2008 fallen. Die Preisniveaus bleiben aber im Vergleich zu früheren Jahren hoch, und die Preise könnten von
ihrer erhöhten Talsohle aus wieder ansteigen, sobald die wirtschaftliche Erholung einsetzt. Zu diesem Ergebnis kommt die AIECE (Association d'Instituts Européens de Conjoncture Économique), einer
Gruppierung von 44 Instituten aus 21 Ländern.
Nach dem AIECE-Report hat bei den Rohstoffpreisen ein Rückzug auf breiter Front von den Extremniveaus der ersten Hälfte des Jahres 2008 eingesetzt, der vor allem auf die wesentliche Verschlechterung der Aussichten für die Weltwirtschaft zurückgeht. Ein zunehmendes Angebot als Antwort auf die hohen Preise hat auf vielen Rohstoffmärkten und insbesondere bei Industrierohstoffen ein Überangebot erzeugt, das die Preise unter Druck setzte. Darüber hinaus dürften gesunkene Risikofreude und Baissestimmung bei den Finanzinvestoren den Preisrückgang befördert haben.
Die Arbeitsgruppe weist jedoch gleichzeitig darauf hin, dass sich die realen Rohstoffpreise mit dem wirtschaftlichen Aufstieg Chinas und Indiens nach oben bewegt hätten, der für die Mehrzahl der Rohstoffe zu einer strukturellen Verschiebung des globale Nachfrage/Angebots-Verhältnisses führte. Dieser Aufholprozess werde sich trotz einer vorübergehenden Abschwächung des Wachstums auf absehbare Zeit fortsetzen. Die Arbeitsgruppe prognostiziert daher zwar einen zyklischen Preisrückgang, hält jedoch eine Rückkehr der realen Rohstoffpreise auf das Niveau vor Beginn des Rohstoffbooms aus heutiger Sicht für wenig wahrscheinlich. (red)
Nach dem AIECE-Report hat bei den Rohstoffpreisen ein Rückzug auf breiter Front von den Extremniveaus der ersten Hälfte des Jahres 2008 eingesetzt, der vor allem auf die wesentliche Verschlechterung der Aussichten für die Weltwirtschaft zurückgeht. Ein zunehmendes Angebot als Antwort auf die hohen Preise hat auf vielen Rohstoffmärkten und insbesondere bei Industrierohstoffen ein Überangebot erzeugt, das die Preise unter Druck setzte. Darüber hinaus dürften gesunkene Risikofreude und Baissestimmung bei den Finanzinvestoren den Preisrückgang befördert haben.
Die Arbeitsgruppe weist jedoch gleichzeitig darauf hin, dass sich die realen Rohstoffpreise mit dem wirtschaftlichen Aufstieg Chinas und Indiens nach oben bewegt hätten, der für die Mehrzahl der Rohstoffe zu einer strukturellen Verschiebung des globale Nachfrage/Angebots-Verhältnisses führte. Dieser Aufholprozess werde sich trotz einer vorübergehenden Abschwächung des Wachstums auf absehbare Zeit fortsetzen. Die Arbeitsgruppe prognostiziert daher zwar einen zyklischen Preisrückgang, hält jedoch eine Rückkehr der realen Rohstoffpreise auf das Niveau vor Beginn des Rohstoffbooms aus heutiger Sicht für wenig wahrscheinlich. (red)